Abschied nach 40 Jahren Arbeit

Für die Baugebiete, hier in Altenheim, braucht es verlässlich Bodenrichtwerte. Der Gutachterausschuss liefert sie. ©Ulrich Marx
Der Gemeinderat Neuried verabschiedete Gerhard Reißfelder aus dem Gutachterausschuss. Das neue Gremium ist gleichzeitig das alte. Nächstes Jahr Zusammenlegung mit Lahrer Ausschuss.
Für die Transparenz auf dem Grundstücksmarkt spielen Gutachterausschüsse eine wichtige Rolle. Das unabhängige Gremium legt etwa Bodenrichtwerte für das jeweilige Gemeindegebiet fest und ermittelt den Wert von Grundstücken. Besetzt werden diese Ausschüsse mit Personen, die in diesem Bereich gewissen Erfahrungen mit bringen.
40 Jahre lang
Gerhard Reißfelder aus Müllen übte diese Tätigkeit ganze 40 Jahre lang aus. Nun hat er beschlossen, dass es an der Zeit ist, sein Amt abzugeben. Für sein langjähriges Engagement bedankte sich Bürgermeister-Stellvertreter Ralf Wollenbär im Rahmen der Gemeinderatssitzung am Mittwoch in der Herbert-Adam-Halle in Altenheim. Ein Nachfolger für Reißfelder wurde nicht bestimmt, denn im Laufe des nächsten Jahres wird der örtliche Gutachterausschuss mit dem Gremium aus Lahr zusammengelegt.
Da die Amtszeit der ehrenamtlichen Ausschussmitglieder vier Jahre beträgt und diese Ende des Monats ausläuft, musste der Gemeinderat für den Zeitraum 2020 bis 2024 nun wieder einen Gutachterausschuss bestellen.
Da sich außer Gerhard Reißfelder alle Mitglieder des Gremiums bereit erklärt haben, ihr Amt weiter auszuüben, blieb nahezu alles beim Alten. Im Ausschuss vertreten sind: die Vorsitzende Anne Walter (Immobilienwirtin, Dundenheim), der stellvertretende Vorsitzende Jochen Strosack (Bankvorstand, Altenheim), Ferdinand Bläsi (Zimmermeister, Ichenheim), Thomas Eble (Landwirt, Schutterzell), Hans-Dieter Bläsi (Zimmermeister, Ichenheim), Torsten Joggerst (Architekt, Ichenheim), Alexander Kopf (Architekt Ichenheim), Ulrike Jäger (Sparkassenbetriebswirtin und -fachwirtin), Uwe Janouch (Finanzamt), Heiko Murr (Finanzamt). Nach dem Zusammenschluss mit Lahr werden sie alle übernommen, voraussichtlich bis 2024.