Adventskonzert der Trachtenkapelle Durbach mit einer Uraufführung
In der Halle am Durbach ertönte am Samstagabend laute Blasmusik: Die Trachtenkapelle Durbach hatte zum Adventskonzert geladen und fand eine gut gefüllte Halle vor. Dirigent Günter Arbogast hatte ein breit gefächertes Angebot zusammengestellt, das von Filmmusik ("How to train your dragon" aus „Drachenzähmen leicht gemacht“) über Liebeslieder („Nothing’s gonna change my love for you“ mit einem Trompetensolo von Otto Leible) bis zu Rock und Pop (zwei Medleys von Abba und deutschen Kultliedern aus den 80er-Jahren) reichte.
Ein weiteres Solo gab Christoph Wörner in „Lady Marmalade“ mit dem Baritonsaxofon zum Besten. Auch ein Marsch („Mit vollen Segeln“) und eine Polka („Pie in the face polka“) durften im Programm nicht fehlen.
Den Höhepunkt stellte mit Sicherheit die Uraufführung des speziell für Blasorchester arrangierten „Zu Asche, zu Staub“ aus der Serie „Babylon Berlin“ dar. Für das Umschreiben der ursprünglich für Sinfonieorchester erarbeiteten Partitur konnte Arbogast den Komponisten Max Knoth gewinnen. Dieser übernahm dank der Überredungskünste Arbogasts nicht nur das neue Arrangement, sondern kam im Oktober persönlich nach Durbach, um mit der Trachtenkapelle eine Probe zu absolvieren.
Ihr Debüt bestritten an diesem Abend gleich sechs neue Musikbegeisterte: Elisabeth Männle, Emma Feger, Miriam Zefunsi und Lea Zimmermann (Klarinetten) sowie Wendelin Männle an der Posaune und Sonja Kornmeier am Schlagzeug.
Nachwuchstalente
Eröffnet wurde das Adventskonzert vom Bläsernachwuchs, der mit drei sehr unterschiedlichen Stücken aufwartete. Angespornt vom Beifall des Publikums nach „Believer“ gaben sie als Zugabe Nenas „99 Luftballons“, die der jugendliche Ansager wie folgt ankündigte: „Dieses Lied wurde vor zwei Jahren von der Trachtenkapelle gespielt. Und wir zeigen, dass wir das sogar noch besser spielen können!“ Der anhaltende Applaus im Anschluss gab Dirigent Stefan Weghaupt und seinem Jugendensemble Recht.