Alle "maskiert": Hauptversammlung der Windschläger Narren
Vergangenen Freitag hat die Kleeburger Narrenzunft Windschläg die im November ausgefallene Generalversammlung für das Jahr 2020 nachgeholt. Mit Abstand und Masken traf man sich in der Windschläger Festhalle. Obwohl man bei Narren mit Masken rechnen müsse, sagte Ortsvorsteher Ludwig Gütle in seinen Grußworten anlässlich der Entlastung des Vorstands, er habe noch nie eine Generalversammlung derart maskierter Narren erlebt.
Schriftführerin Daniela May blickte auf das Jahr 2020 zurück. Hier konnte man noch nach den bekannten Abläufen Fasnacht feiern, befreundete Zünfte besuchen, an Narrentagen teilnehmen und an den tollen Tagen das volle Programm durchziehen. Vom Rathaussturm über die Fressgass, den lebhaften Rosenmontag, die Kinderfasnet im Meckerstüble und den Kehraus am Dienstag war noch einmal alles geboten, bevor kurz darauf der Lockdown das Jahresprogramm jäh beendete.
Nachdem Schatzmeister Gregor Engelberger seinen Kassenbericht vorgetragen und die Kassenprüfer den einwandfreien Zustand der Finanzen bestätigt hatten, gab Oberzunftmeister Hartmut Joggerst seinen Bericht ab. Bei den Mitgliedern gab es je einen Neuzugang für die Kleebollen und die Hexen. Allerdings musste man von fünf verstorbenen Mitgliedern Abschied nehmen. Derzeit gehören der Zunft 302 passive, 156 aktive und somit insgesamt 458 Mitglieder an. Der Dank des Oberzunftmeisters galt nicht nur dem Narrenrat, sondern auch den Gruppenleitern. Mit besonderem Dank und einem Präsent wurde Manuel Männle als Gruppenleiter des Fanfarenzuges verabschiedet. David Birk wurde sein Nachfolger.
Keine Probleme gab es bei der Entlastung des Vorstands, die einstimmig erteilt wurde. Einen hoffnungsvollen Blick richtete Joggerst in die Zukunft. Man werde die Generalversammlung 2021 hoffentlich wie vorgesehen am 13. November abhalten können. Auch der Adventskaffee stehe am 27. November auf der Tagesordnung. Der ausgefallene Ausflug soll nun 2022 vom 24. bis zum 26. Juni stattfinden.
Es gab genug zu tun
Die Fasnacht 2022 hat neben dem vorgesehenen üblichen Ablauf eine Besonderheit: Im kommenden Jahr werden die Heimattage in Offenburg stattfinden, weshalb der Narrentag diesmal zwei Tage dauern wird (12. und 13. Februar).
Trotz ausgefallener Veranstaltungen und Feste über das Jahr gab es für Windschlägs Narren genug zu tun, worüber Zunftmeister Wendelin Männle ausführlich berichtete. So konnte man rund um das Meckerstüble den gepflasterten Hof sanieren. Neben den Pflasterarbeiten, die fast beendet sind, soll der übrige Hof geebnet werden. Die Grenzmauer zu den Nachbargrundstücken befand sich in einem desolaten Zustand und wurde aufwendig saniert.
187 Arbeitsstunden für den Hof und 68 Stunden für die Mauer haben die Mitglieder aufgebracht. Hierfür und für die gesamte Arbeit über das Jahr bedankte sich Joggerst bei allen Beteiligten. Sein Dank galt auch der Gemeindeverwaltung und den Gemeindearbeitern.