Neuried

Als Indianer die besten Freunde waren

Klaus Krüger
Lesezeit 2 Minuten
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01. September 2017

Mit seinem unterschriebenen Foto versuchte dieser Mohawk-Indianer, das Geld für den Rückflug nach Hause zu verdienen. ©Carmen Klaas

31 Jahre ist es her, dass die Mohawk-Indianer, ein Irokesenstamm, in Dundenheim waren.  1986/87 fanden bei einem deutsch-amerikanischen Jugendaustausch Kennenlernwochen statt. Nun ist ein altes Bild wieder aufgetaucht.

Wir hatten am Dienstag bei unserer Geschichte über Hermann Fuchs und seinen Lieblingsplatz (Haasesee) die Mohawk-Indianer nur am Rande gestreift. Doch vor 31 Jahren war tatsächlich eine Abordnung der Indianer, der zur Irokesenliga gehörte, im Ried. Und vor 30 Jahren unternahmen junge Leute aus Neuried einen Gegenbesuch. 
Unsere Leserin Carmen Klaas erinnert sich noch gut an die Indianer – und hat uns nach dem Dienstag-Artikel ein Bild geschickt. Es ist ein noch original unterschriebenes Bild von einem Mohawk-Indianer, der die Schülerinnen im »Kloster Unserer Lieben Frau«-Gymnasium besuchte – und das immerhin schon 1978. Durch den Verkauf seiner Bilder finanzierte er damals wohl seinen Rückflug, vermutet Carmen Klaas.

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Erster Kontakt

Hermann Fuchs hatte als Student in Freiburg erste Kontakte nach Nordamerika bekommen. Die führten schließlich zum Besuch von neun jugendlichen Indianern (zwischen 15 und 17 Jahren)November 1986 in Dundenheim und einem Gegenbesuch 18 Neurieder Jugendlicher in zwei Reservaten in Kanada und den USA. Der DLRG-Stützpunkt Neuried war Gastgeber, die Organisation lag in den Händen von Jugendleiter Hermann Fuchs. »Die erlebnisreichen Dundenheimer Tage machten Mut, die begonnene weltweite Freundschaft durch weitere Treffen zu vertiefen«, schrieb unser mittlerweile verstorbener Mitarbeiter Ludwig Schneider über diesen Besuch. Im folgenden Jahr kam es zu einem dreiwöchigen Gegenbesuch der DLRG-Jugendlichen im August 1987 in den Indianerreservaten Akwesasne des US-Bundesstaates New York und Kahnawae in Kanada. 
Sie erlebten die großartige Gastfreundschaft der Indianer.  Und sie erlebten die traditionellen Tänze und heimatlichen Gesänge beim »Friendship Day«. Gemeinsame sportliche Veranstaltungen wie Kanuwettbewerbe auf dem St. Lawrence und ein großes Volleyballturnier sowie das Pflanzen eines Friedensbaumes prägten diesen Besuch; aber auch Lehrreiches wie der Besuch des Heimatmuseums. Das große Indianertreffen zum »Pow Wow«, ein Fest, das als gesellschaftlich-kultureller Höhepunkt für die Indianer aus dem gesamten nordamerikanischen Raum gilt, war der Glanzpunkt des Lagerlebens am Grand River. 
»Sich-Verstehen« blieb als positives Resümee der Reise der Jugendlichen der DLRG Neuried bei den Mohawk-Indianern im Indianerreservat  Akwesasne – mit Kontakten bis heute.

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