Mehr als 100 Fessenbacher Bürger nahmen teil

„Alte WG“: Fessenbacher Ideenwerkstatt ist gut angelaufen

Ursula Haß
Lesezeit 3 Minuten
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10. Dezember 2019
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Das Büro Sutter präsentiert verschiedene Nutzungsmöglichkeiten der Alten WG.

Das Büro Sutter präsentiert verschiedene Nutzungsmöglichkeiten der Alten WG. ©Markus Litterst

Nachdem die Stadt Offenburg das Gelände und die Gebäude der ehemaligen Winzergenossenschaft 2019 erworben haben, steht die Weiterentwicklung der Alten WG im Fokus bei der Fessenbacher Bevölkerung und der Stadt Offenburg.

Für diese Maßnahmenentwicklung wurde das Büro Sutter aus Freiburg mit ins Boot geholt. Das Büro Sutter ist bekannt für die Sanierung alter Gebäude mit gleichzeitiger Ausarbeitung von tragfähigen Nutzungskonzepten. Schon lange steht der Wunsch in Fessenbach nach einem Dorfladen mit Café im Raum, aber auch weitere Nutzungsmöglichkeiten für Dienstleister und Vereine sind gewünscht. Zum zweiten Mal traf man sich nun in Fessenbach zu einer Ideenwerkstatt. 

Zahlreiche Anregungen

Begrüßt wurden die über 100 Fessenbacher von Bürgermeister Oliver Martini. In einem „Warmup“ präsentierte sich das Büro Sutter, wobei die Teilnehmer in lockerer Runde gefragt wurden, was in Fessenbach aktuell fehlt. Ähnlich der Ideen, die die Bürgerinitiative Alte WG bereits aufgelistet hat, gab es von den Zuhörern zahlreiche Anregungen, wie die Nahversorgung, ein Jugendraum, altersgerechte Wohnungen, ein Bankautomat oder eine Poststelle.

Danach ging es an die Gruppenarbeit, die sich mit folgenden Fragen beschäftigten: „Welche Nutzungen sind vorrangig zu betrachten?“, „Wo sind die Nutzungen einzuordnen?“, „Stehen Nutzungen in Konkurrenz zueinander?“ Eine wichtige Frage ist auch, ob der Außenraum (Kriegerdenkmal) einbezogen werden kann.  Weiter muss man sich damit beschäftigen, wo der Rückbau von Gebäudeteilen sinnvoll erscheint. Eine andere Gruppe beschäftigte sich mit der „Erarbeitung von Erfolgsfaktoren/-grundlagen“. Markus Litterst, einer der Initiatoren des Dorfladen-Cafés Fessenbach, sieht Schwerpunkte im Engagement der Bevölkerung, wie auch der Stadt.

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Für Jung und Alt

Aber auch die organisatorische Gestaltung, die Trägerschaft und letztendlich die Finanzierung sind wichtige Faktoren, die zum Gelingen des Projekts „Alte WG“ beitragen können. „Wir haben viele unserer Ideen eingebracht. Es soll ein neues und lebendiges  Dorfzentrum für Jung und Alt, für Familien und Singles mit vielfältigen Möglichkeiten für Kommunikation, Nahversorgung und Veranstaltungen entstehen.“ Jetzt hoffe man, dass diese Ideen sich auch in den fertigen Konzepten wiederfinden.

Bisher sei man mit dem Ablauf und der Zusammenarbeit mit der Stadt sehr zufrieden. „Die Ansage der Bürgermeister, dieses einmalige Projekt gemeinsam mit den Fessenbacher Bürgern zu entwickeln, ist unserer Meinung nach auf einem guten Weg“, informiert Markus Litterst. 

Und so ist die nächste Veranstaltung am 25. März 2020, 18 Uhr, bereits eingeplant. Denn hier sollen in einer offenen Werkstatt verschiedene Konzepte vorgestellt und diskutiert werden. 
Außerdem steht auch noch ein weiterer Termin am 17. Juli um 17.30 Uhr mit der Vorstellung der Ergebnisse an. Alles in allem wird die Weiterentwicklung der Alten WG in einem sehr transparenten Rahmen präsentiert und die Bürgerschaft eingebunden.

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