Altenheim will in ein städtebauliches Sanierungsprogramm
Der Gemeinderat hat am Mittwoch einstimmig beschlossen, dass sich der Ortsteil Altenheim erneut um die Aufnahme in ein städtebauliches Sanierungsprogramm bewirbt. Missstände gebe es vor allem in der Kehler Straße.
Altenheim soll in einem zweiten Anlauf in ein städtebauliches Sanierungsprogramm aufgenommen werden. Nach Abschluss der Sanierung der Ortsmitte Ichenheim wurde nach Angabe von Klaus Person, Amtsleiter Hochbauamt, bereits letztes Jahr ein solcher Antrag gestellt, aber abgelehnt.
Dieser soll jetzt wiederholt werden, wie auf der Gemeinderatssitzung am Mittwoch einstimmig beschlossen wurde. Laut Person habe es auch Ichenheim nicht im ersten Anlauf in das Programm geschafft, da sich viele Kommunen um Förderung bemühen.
Bei dem Gebiet handelt es sich um eine Fläche von 17 Hektar, die sich von Süden aus entlang der Kehler Straße ab dem Gasthaus Schwanen nördlich zum »Türmel« zieht. Nach Westen hin reicht das Gebiet die Kirchstraße entlang bis zur Schulstraße, ein Bauernhof in der Friedrichstraße wird auch noch mit eingerechnet. Im nördlichen Bereich kommt auch ein Teil der Vogesenstraße hinzu. Etwas ausgelagert, aber mit im Plan, sind die Häuser an der Kreuzung zur Herbert-Adam-Halle.
Mit Analyse beauftragt
Die Verwaltung habe das Büro Schreiberplan und die Steg-Stadtentwicklungsgesellschaft mit einer Grobanalyse beauftragt. Diese rechnet mit einer Investititionssumme von über vier Millionen Euro. Am 13. September habe ein Mitarbeiter des Regierungspräsidiums Freiburg bei einer Begehung bestätigt, dass städtebauliche Missstände im Ortskern von Altenheim, vor allem in der Kehler Straße, erkennbar seien.
Bürgermeister Jochen Fischer nannte auf OT-Anfrage die Bahnhofswirtschaft, den Bereich rund um das Gasthaus »Schwanen« und die Villa in der Kehler Straße oder die alten Lehrerwohnungen in der Schulstraße als Beispiele für solche Missstände.
Das Rathaus sei nicht dabei, da es schon einmal gefördert wurde.
Gemeinde erwirbt alte Bahnhofswirtschaft
In der letzten nichtöffentlichen Gemeinderatssitzung vom 18. September wurde beschlossen, dass die Gemeinde Neuried die alte Bahnhofswirtschaft in Altenheim erwirbt. »Das Gebäude ist prägend für die Straße und die Gemeinde, weshalb wir uns zum Kauf entschlossen haben«, sagte Bürgermeister Jochen Fischer auf OT-Anfrage. Ein Konzept für die Nutzung müsse man sich nun noch überlegen. Das Spektrum reiche von einem Wohngebäude für Demenzkranke bis zum Bürogebäude.