Althistorische Zunft stellt knackigen Narrenfahrplan vor
Und schon geht es los: Bereits am Samstag hisst die Althistorische Narrenzunft die Fahnen. Trotz der extrem kurzen Fasent in diesem Jahr wird es keine Abstriche geben. Die Redoute läuft unter dem Thema »Heimat«. Der 175. Geburtstag der Zunft wird im nächsten Jahr mit einem Landschaftstreffen gefeiert. 4000 Hästräger haben sich bereits angemeldet.
Mit ihrer Fasenteröffnung am 5. Januar ist die Althistorische Narrenzunft würdig in die diesjährige Fasentsaison gestartet. Unter dem Motto »Auf der närrischen Route 66« dekorierten Narrenkeller unter dem Ritterhaus präsentierte Zunftmeister Thomas Decker zusammen mit seinem Vize Mike Harter und Pressesprecherin Martina Benz gestern das diesjährige Programm der 174 Jahre alten Narrenzunft. Schon am Samstag, 13. Januar, ist ab 10 Uhr die gesamte Zunft beim traditionellen Fahnenhissen in der Stadt zu sehen.
An den Fassaden von zwölf Geschäften, auf dem Fischmarkt, am Polizeipräsidium und am Rathaus werden die Zunftinsignien aus Stoff durch die Ranzengardisten gehisst und vom Fanfarenzug der Althistorischen musikalisch umrahmt. Am Sächelestand der Zunft können übrigens Eintrittskarten für die Zunftveranstaltungen erworben werden.
Premiere hat am Freitag, 19. Januar, um 19 Uhr der erste Kellerabend. Der zweite Kellerabend findet am Freitag, 26. Januar, statt, der dritte Kellerabend am Fasentfreitag, 9. Februar. Beginn ist jeweils um 20 Uhr. Karten sind für alle Kellerabende noch zu haben (Vorverkauf: neun Euro). Am Samstag, 27. Januar, steigt der Offenburger Narrentag. Für den vormittäglichen Rathaussturm hat sich die Ranzengarde für die Rathausspitze eine Überraschung ausgedacht.
Die ultimative Kultparty des Fanfarenzugs wird am Freitag, 2. Februar, ab 20.18 Uhr im Narrenkeller gefeiert. Karten kosten im Vorverkauf vier Euro. Am Samstag, 3. Februar, wird die elfte Ausgabe der Jugendfasent »Judanzo« für Jugendliche im Alter zwischen zwölf und 16 Jahren im Narrenkeller von 19 bis 22 Uhr gefeiert. Unter dem Thema »Heimat« steht die diesjährige Redoute am Sonntag, 4. Februar, 18 Uhr, in der Reithalle. Karten dafür gibt es für zwölf Euro im Bürgerbüro. 200 Mitwirkende bieten ein dreistündiges närrisches Bühnenprogramm.
Spaß für Schüler
Am Mittwoch, 7. Februar, werden die Schüler in der Waldbachschule sowie in der Anne-Frank-Schule von der Zunft aus den Klassenzimmern geholt und vom Schulalltag kurzfristig befreit.
Punkt 6 Uhr startet am Schmutzigen, 8. Februar, die Fasent-Daifi am Narrenbrunnen auf dem Lindenplatz. »Wir arbeiten zusammen mit der Hexenzunft daran, dieses Brauchtum wieder attraktiver zu machen, damit mehr Hemd-
glunkerer kommen«, erklärt Thomas Decker. Danach besucht die Zunft die Behörden und Banken. Seit über 40 Jahren Kult bei der Zunft, ist der Besuch des E-Centers mit Programmbeiträgen am Fasentsamstag, 10. Februar, ab 11 Uhr. Am Abend ist zum Kappeobend natürlich der Narrenkeller geöffnet. »Allerdings verlangen wir von Anfang an keinen Eintritt«, bemerkt der Zunftmeister. DJ Mitch sorgt hier wieder für gute Stimmung.
Tradition seit über 30 Jahren hat auch der Narrengottesdienst am Fasentsonntag, 11. Februar, in der Hl.-Kreuz-Kirche um 11 Uhr.
Kinder ab sechs Jahren sind die Hauptdarsteller bei der Kinderfasent am Fasentmontag, 12. Februar. Punkt 14 Uhr werden die Kleinen vom Kino-Forum abgeholt und zu ihrem Programmball von der Zunft in den Narrenkeller geführt. Der Eintritt inklusive einer Kinokarte kostet im Vorverkauf vier Euro. Danach besucht die Zunft die Bewohner des Paul-Gerhardt-Hauses. Am Abend des 12. Februar steigt ab 20 Uhr der schon kultige Zunftball mit Kostümprämierung in der Reithalle. »Tom und Andy« sowie Hitradio Ohr sorgen hier für den perfekten Tanzrhythmus (Vorverkauf neun Euro).
Neues am Schlussrambo
Am Fasentdienstag, 13. Februar, wird das Biwak der Ranzengarde wie im vergangenen Jahr ab 13 Uhr im Innenhof des Ritterhausmuseums aufgebaut und ab 15.20 Uhr die Fasent auf dem Fischmarkt beerdigt. Ab 19 Uhr startet der Schlussrambo bis Mitternacht im Narrenkeller. Nachdem sich Harry Hirsch, alias Jess Haberer, als Hauptattraktion nach 33 Jahren im vergangenen Jahr verabschiedet hatte, erwartet die Besucher kurz vor Mitternacht eine neue Überraschung.
2019 feiern die Althistorischen übrigens ihren 175. Geburstag mit einem Landschaftstreffen. Zum Narrensprung haben sich bereits über 4000 Hästräger angesagt.
VORVERKAUF: Karten für alle Veranstaltungen, außer der Redoute, sind online unter www.reservix.de zu erwerben. Vorverkaufsstellen sind das Bürgerbüro und die OT-Geschäftsstelle.