Offenburg

Am liebsten so stark wie diese kesse Göre sein

Erich Fakler
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18. Juni 2013
Erich Fakler - Pippi (Angela Kersten) lässt sich vom angeblich stärksten Mann der Welt (Fritz Weinert) keinesfalls einschüchtern. Die Schaustellerin (Julia Götz) unterschätzt Pippis Kräfte.

Erich Fakler - Pippi (Angela Kersten) lässt sich vom angeblich stärksten Mann der Welt (Fritz Weinert) keinesfalls einschüchtern. Die Schaustellerin (Julia Götz) unterschätzt Pippis Kräfte.

Zwei Schauspieler vom Samstagabend agierten auch bei der Fortsetzung im »Kultursommer« am Sonntagmittag auf der Bühne, das Publikum war bei »Pippi Langstrumpf« aber natürlich um Jahrzehnte jünger als bei Shakespeare (OT-Bericht gestern auf der Kultur). Die Reihen in der Stadthalle waren dicht mit erwartungsfrohen Kindern besetzt. Einige waren so beeindruckt vom selbstbewussten Auftritt Pippi Langstrumpfs (Angela Kersten), dass sie sich schließlich bis an die Bühnenrampe vorwagten.

Für die Eltern barg der Besuch durchaus Risiken. Konnten ihre Jüngsten doch begeistert bestaunen, wie die kesse Göre da vorne unbekümmert alle Erziehungsregeln bricht.

Für Eltern etwas riskant

Nach Bezug der »Villa Kunterbunt« tischt sie den neugierigen Nachbarkindern Annika (Julia Götz) und Thomas (Fabio Esposito) unglaubliche Lügengeschichten auf und gibt das ohne Schamgefühl zu. Gerne wollten die kleinen Zuschauer auch so stark wie Pippi sein, dann müssten sie sich vor nichts fürchten und könnten tun, was sie wollten. So erlebten die Kinder, wie Pippi auf dem Jahrmarkt den stärksten Mann der Welt aufs Kreuz legte, und selbst zwei Polizisten, die sie in ein Kinderheim bringen wollten austrickste und davonjagte. Die Vorsitzende des Waisenrats ist erschüttert, dass Pippi nicht die Schule besucht. Doch sie ist trotz fehlender Schulbildung keineswegs dumm, vertrieb die Hüterin einer geordneten Erziehung mit einer Spinne und desgleichen zwei ungebetene Landstreicher, die sie um ihren Goldmünzenschatz bringen wollten. Zum Frontalangriff auf gute Manieren wird Pippis Besuch bei Annikas Mutter. Auch wenn die ebenfalls anwesende Waisenratsvorsitzende Prysselius (Fritz Weinert) meint, »Kinder soll man nur sehen und nicht hören«, zeigt sich Pippi vorlaut, greift ungeniert als erstes zu Keks und Torte und prustet der Vorsitzenden mit ihren Esskrümeln voll ins Gesicht. Als die Verbringung in ein Kinderheim droht, taucht Pippis verschollener Vater auf. Trotz Bereitschaft, sie mit auf sein Schiff »Hoppetosse« zu nehmen, erfüllt sie die Bitte ihrer neuen Freunde und darf auch alleine in der Villa bleiben.

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»Theaterfritz & Freunde« brachten eine erfrischende Pippi auf die Bühne. Fabio Esposito und Fritz Weinert, die auch in »Shakespeares sämtliche Werke« geglänzt hatten, schlüpften nahtlos in fast alle Nebenrollen. Auch konnten die Kinder auf offener Bühne erleben, wie schnell durch wenige Kulissenverschiebungen aus der »Villa Kunterbunt« ein Jahrmarktsplatz wurde. Hatte Kultursommer-Programmchef Gerd Birsner die Kinder zum gemeinsamen Begrüßen der Pippi animieren können, sangen am Ende fröhlich alle »Hey Pippi Langstrumpf«.

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