Am „Schmutzigen“ geht es in Fessenbach wieder rund

Ob wohl Zunftmeister Alex Seitz und Bastian Bürkle am Schmutzige Dunschtig wieder heimlich ins Rathaus über die Leiter einsteigen wollen wie im letzten Jahr? ©Ursula Haß
Narrenwitz und Tradition leben in Fessenbach an Fasnacht und besonders am „Schmutzigen“ wieder auf, wenn pünktlich um 6 Uhr in den Narrenkeller eingeladen wird. Denn wie die Fessenbacher Rebknörpli unisono verkünden, ist der Schmutzige Dunschtig der höchste Feiertag in der Narretei. Dieses Jahr fällt er auf den 16. Februar.
Seit dem Jahr 2020 tritt der neue Narrenpfarrer Florian Zeil am „Schmutzigen“ in Aktion, denn er muss ja schließlich den neugeborenen „Krampen“ taufen. Mit dem Narrenkind ist es bei der Geburt, ob leicht oder schwer, so eine Sache, bis es schließlich von der glücklichen Hebamme Marion Hugle in die Arme von Geddel, Renate Keller, und Pfeddri, Berthold Börschig, gelegt wird.
Gespannt wartet die große Narrenschar, die sich im Narrenkeller eingefunden hat, welcher Name diesmal für den „Krampe“ auserwählt wurde.
Kreative Namen
Findig waren die Rebknörpli schon immer bei der Namenswahl ihres Narrenkindes. Ob Maibaumklauerle, Baumschutzverordnungs-Verhüterle, Kirchwegleblieb oder Vinotheken-Schließerle und viele andere, die Namen haben die Fasnachtszeit überlebt.
Nach der feucht-fröhlichen Narrentaufe zieht die bunte Narrenschar, allerdings mit dem Bus, in die Oststadt, zur dortigen Volksbankfiliale. Und auch den Weg in die Vinothek nach Zell-Weierbach werden die Narren finden. Danach werden die Schulkinder in Fessenbach vom Unterricht befreit und zusammen mit den Kita-Kindern zieht es die Gruppe per pedes ans Rathaus, wo schon Ortsvorsteher Paul Litterst zusammen mit seiner Truppe wartet.
Weitere Termine
„Im Rothus geht’s au oft zu wie uf dr Fasent“, meint Zunftmeister Alex Seitz, der seine Feuertaufe bei seiner ersten Moderation des Promi-Scheesenrennens in Offenburg gut gemeistert hat. Nach einer herzhaften Stärkung vor dem Rathaus geht der närrische Tross weiter in die Linde.
Nach diesem traditionellen Auftakt erfolgt am Freitag, 17. Februar, ab 10 Uhr, das Gizzig-Riefe im Hinterdorf mit den Kindern und am Samstag, 18. Februar steigt der große Zunftobe in der Reblandhalle mit rund 80 Aktiven unter dem Motto „Pistengaudi in Fessenbach“. Danach kommt das Scheeserennen am Fasentsdienstag, 21. Februar, ab 14 Uhr vor der Reblandhalle mit dem anschließenden Kindernachmittag. So macht die Fasent in Fessenbach richtig Spaß.
INFO: Bereits am Freitag, 10. Februar, steigt ab 20 Uhr der 37. Rockschwoof in der Reblandhalle. . Mit "Rockwood", "Great SellOut" und "Back in Stereo" wird vom Newcomer bis zum Weltklasse-Rock alles geboten.