Angebote für die Neugestaltung der Spielplätze
Die Gemeinderäte vertagten am Montag die Entscheidung über eine Konzeption für die Hohberger Spielplätze. Die Fraktionen beraten jetzt drei Angebote.
Der spannendste Punkt in der Sitzung des Rates am Montag ging zur Beratung an die Fraktionen zurück: Das neue Konzept für die Hohberger Spielplätze. Der Gemeinde lagen drei Angebote vor, die unterschiedlicher nicht sein konnten, wie Angela Breinich vom Bauamt referierte. Planer eins verlangt 21 182 Euro Brutto-Honorar, bietet dafür Entwurf, Überarbeitungen und Gespräche an. Planer zwei ist mit 4498 Euro zufrieden, für 30 Stunden Arbeit.
Die Referenzen
Und der dritte verlangt keine Planungskosten, wenn die Gemeinde die Geräte über sein Büro kauft – sonst 60 Euro die Stunde. Wolfgang Schilli (Freie Wähler Hohberg) erfuhr von Breinich, Referenzen lägen vor, man habe mit den Büros bereits Erfahrungen gesammelt.
Breinich sagte, bisher hätten die 15 Spielplätze alle die gleichen Standard-Spielgeräte; es gebe keine Trennung für die Altersgruppen. Nun wolle man Wiedererkennungswerte für jeden Spielplatz schaffen, benachbarte Spielplätze schärfer voneinander trennen und generationsübergreifende Elemente einbauen.
Bürgermeister Klaus Jehle schlug vor, die Fraktionen sollten erst einmal intern diskutieren – angesichts der sehr unterschiedlichen Angebote.
Thomas Schaub (CDU) vermutete, die Verwaltung habe zu offen angefragt. »Wenn ich definiere, was ich brauche, bekomme ich das auch. So ist es für uns schwierig.« Angebot drei fand er wegen der Vergaberichtlinien schwierig – was ihm Bürgermeister Jehle bestätigte. Schaub schlug erneut vor, Eltern und Erzieherinnen in die Planung einzubeziehen – und die vom Bauamt fertigen zu lassen. Das gesparte Geld könne man in die Geräte stecken.
Zwei Anstöße für die Suche
Zwei Anstöße gab es für die Suche nach einem Konzept: Zum einen hatte die CDU für den Haushalt 2017 ein Konzept für die Hohberger Spielplätze beantragt. Und hakte seitdem immer nach. Zum anderen beteiligten sich zwei Elterngruppen an einem Edeka-Wettbewerb, um einen Spielplatz besser zu gestalten. Dazu gehörte ein Konzept. Die Diersburger setzten auf einen inklusiven Spielplatz, auf dem Menschen mit/ohne Behinderung, Große/Kleine, Junge/Alte spielen können. Für Kleinkinder sollte es eine Spielbaustelle mit verschiedenen Stationen geben, für die Drei- bis Fünfjährigen einen Matschplatz. Der Motorikparcours für die größeren Kinder war das zentrale Element.