Architekten sollen Entwürfe für das »Sonne«-Areal vorlegen
Um die Zukunft des »Sonne«-Areals in Zell-Weierbach ging es im Ortschaftsrat. Architektur- und Planungsbüros sollen im Rahmen eines Wettbewerbs Ideen vorlegen. Wenn alles gut läuft, soll bis Jahresende ein Siegerentwurf gekrönt sein.
Das ortsbildprägende »Sonne«-Areal bildete einen von mehreren Hintergründen für den Wunsch zum Auflegen eines B-Plans »Obertal«, der sich wie berichtet aktuell im vorbereitenden Verfahren befindet. Doch auch das Areal um das einstige Gasthaus selbst und dessen Zukunft ist eines der Themen, das die Bürger Zell-Weierbachs beschäftigt.
Zum Sachstand wurde kürzlich in der Ortschaftsratssitzung, die unter anderem als Bürgerinformation konzipiert wurde, seitens der Stadtverwaltung mitgeteilt, dass bisher noch kein ausgereiftes städtebauliches Konzept für die Zukunft der »Sonne« vorliege.
Daher werde so verfahren, in den Bebauungsplan zunächst einmal lediglich den Ist-Zustand des Areals einzuarbeiten. Für die zukünftige Gestaltung und die Aufbereitung verschiedener Möglichkeiten ist die Ausschreibung eines städtebaulichen Wettbewerbs konkret im Gespräch. In einem solchen könnten verschiedene Architektur- und Planungsbüros Ideen entwickeln und Szenarien eigener Façon einbringen, wie sie sich die Zukunft des Areals vorstellen.
Bis zur Sommerpause
Leon Feuerlein und Maximilian Krebs vom Fachbereich Stadtplanung und -entwicklung nannten eine Erstellung und Beratung des Ausschreibungstextes für den Wettbewerb bereits bis zur Sommerpause für denkbar. Eine Bearbeitung bis zum Herbst und eine Prämierung des Siegerentwurfs bis zum Dezember sei, sollte alles wie erhofft laufen, ebenso realistisch.
Im Verlauf des Tagesordnungspunkts entwickelten sich immer wieder thematische Überschneidungen mit der vorangegangenen Diskussion rund um den B-Plan »Obertal« (wir berichteten). Gerade der schützenswerte Charakter des Areals steht aus Sicht vieler Ratsmitglieder, aber auch Bürger, im Widerspruch zu der momentan im Plan noch zum Ausdruck kommenden verdichteten Bebauung entlang der Weinstraße. Feuerlein sah im »schützenswerten« Aspekt keinen ausreichenden Beweggrund, um eine Beschränkung im B-Plan vorzunehmen. Er sicherte allerdings eine weitere Prüfung des Sachverhalts zu.
Stadträtin Elisabeth Abele (CDU) sah auch Fragen wie die künftige Erschließung des »Sonne«-Areals nicht geklärt. Für sie stand noch längst nicht fest, dass über die Weinstraße erschlossen werde. Vielmehr stelle eine Erschließung über das Obertal den Ist-Zustand dar.