„Friedhöfe sollen zu Örtlichkeiten mit einer Art von Parkcharakter entwickelt werden“. Hans-Jürgen Jäger, Abteilungsleiter der städtischen Friedhöfe, hatte in der Ortschaftsratssitzung in Bühl im November vergangenen Jahres diese Richtung vorgegeben. Damals musste ein Teilbereich der alten Friedhofsmauer aus Standsicherheitsgründen abgebrochen werden, der Neuaufbau ist inzwischen erfolgt. 

Vor der Mauer sind drei historische Grabdenkmäler platziert, das Gremium sprach sich damals dafür aus, vor diesen Grabdenkmälern ein Urnengrabfeld anzulegen. 

Optische Aufwertung

Die von den Technischen Betrieben Offenburg (TBO) durchgeführten Arbeiten gingen in den vergangenen Tagen über die Bühne, der Bühler Friedhof erhielt durch die Maßnahme eine deutliche Aufwertung, ganz im Sinne der Vorgabe des städtischen Abteilungsleiters. Geschaffen wurden 16 Grabstätten, zehn Urnenkauf- und sechs Urnenreihengräber. Vor den Grabdenkmälern sorgt ein Pflasterband für eine optische Abgrenzung. Polygonalplatten dienen der Ablage von Blumen und Grabschmuck, davor befindet sich der Platz für die Stele. 

Bereits im Spätjahr wurde eine Robinie eingepflanzt, bestellt sind außerdem Stauden. Es handelt sich dabei um verschiedene, pflegeleichte Gehölze, die demnächst ebenfalls noch von den TBO gepflanzt werden. Auf damaligen Wunsch des Bühler Ortschaftsrats wird noch eine Sitzbank hinzukommen, aus Holz und mit Lehne. 

Alt und neu verbunden

Die Erstpflege wird nach dem Anlegen der Grabfelder von den TBO übernommen, dann geht die gärtnergepflegte Anlage in die Pflegehoheit der Ortsverwaltung über. 

Mit integriert in die Anlage wurde auch das erste Grabdenkmal auf dem Bühler Friedhof. Alt und neu werden somit verbunden und die Geschichte des Bühler „Gottesackers“ wird für die Nachwelt erhalten.