Auf Besuch in der Akademie für Psychotherapie
Zwei Wochen auf Austausch - das waren die ukrainischen Studentinnen Victoriia Bosenko und Alona Mamro. Was haben sie an Kurt Schleys Akademie gemacht?
Schutterwald (klk). Für Victoriia Bosenko und Alona Mamro (beide 21) geht am Wochenende eine schöne Zeit zu Ende. Zwei Wochen waren die beiden ukrainischen Pädagogik-Studentinnen an der Offenburger Akademie für Psychotherapie (OAP) von Kurt Schley auf Austausch – und lernten viel über Psychologie und Kinder- und Jugendpsychotherapie. Aber auch Pädagogik und den richtige Umgang mit Nahrungsmitteln stand auf dem Lehrplan. Das Ziel: lernen, was Ernährung bedeutet.
Die beiden stehen kurz vor dem Bachelor (im Juni) an der ukrainischen Ingenieur-Pädagogischen Akademie (UIPA) in Charkow. Mit dieser Akademie hat Kurt Schleys Institut eine Kooperation, Schley ist dort seit 2013 Honorarprofessor. Im Jahr 2015 hat er dort einen Ehrendoktortitel bekommen.
Beim gemeinsamen Projekt der beiden Akademien geht es darum, Beratungskonzepte für alleinerziehende Mütter mit seelisch behinderten Kindern zu entwickeln. Die Pegasus-Fachschule für Jugend- und Heimerzieher ist mit im Boot – in Sachen Methodik und Didaktik.
Einen Austausch wie mit Victoriia Bosenko und Alona Mamro gibt es mittlerweile zweimal im Jahr. Wichtig ist dabei auch, die Kenntnisse der deutschen Sprache zu verbessern. Bei den jungen Damen aus der Ukraine soll es dabei nicht bleiben – nach ihrem Abschluss in Charkow möchten sie in Freiburg weiterstudieren – an der Pädagogischen Hochschule und der Universität in Freiburg.
Kurt Schley ist von Victoriia Bosenko und Alona Mamro begeistert: »Sie sind toll engagiert, es macht Spaß, mit ihnen zu arbeiten. Es sind hochmotivierte junge Damen.« Ihre Kenntnisse seien großartig, ihre Einfühlungsvermögen prima. Das bestätigt auch Schleys Mitarbeiterin Emma Reiswich, selbst Ukrainerin: »Ein paar Wörter Deutsch haben sie schon gelernt. Sie unterhalten sich ein bisschen mit den Kindern.«
Schleys Akademie war eines, die Ortenau und Straßburg waren ein anderes – und auch damit haben sich die beiden jungen Damen beschäftigt; vorher schon theoretisch, in den zwei Wochen auch sehr praktisch mit Besuchen.
Victoriia Bosenko und Alona Mamro hatten beide viel Spaß bei der Arbeit mit Kindern, wie sie uns sagen. Victoriia ergänzt: »Ich bin glücklich, da zu sein und den Alltag hier zu erleben.« Und Alona Mamro: »Es ist sehr interessant, mit den Leuten Kontakt zu haben. Sie sind sehr nett.«
»Sie wollen gar nicht heim«, ergänzt Emma Reiswich – morgen aber müssen sie.