Offenburg

Aufs Fosa-Jubiläum wird stilecht angestoßen

Ursula Vetter
Lesezeit 2 Minuten
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10. November 2010

Mit was stößt der Förderverein Offenburger Streuobst Apfelsaft 2011 auf sein zehnjähriges Bestehen an? Na klar: mit Apfelsekt! Der wird derzeit hergestellt – mit heimischen Erzeugnissen natürlich.
Offenburg. Im kommenden Jahr feiert der Förderverein Offenburger Streuobst Apfelsaft (Fosa) sein zehnjähriges Bestehen. Und was eignet sich besser als Sekt, um auf ein Vereinsjubiläum anzustoßen. Doch der Vorstand des Vereins will dieses Ereignis natürlich mit Apfelsekt feiern. Aus diesem Grund wurden jetzt 750 Liter frisch gepresster Apfelsaft in die kleinste Sektkellerei Deutschlands, die Gewölbesektkellerei in Offenburg, angeliefert. Vereinsvorsitzender Gerhard Schröder und sein Stellvertreter Hubert Wernet brachten den Saft zu Ingo Dregger, der in der ehemaligen Mundinger Brauerei in der Gerberstraße seine Sektkellerei betreibt. »Vier Erzeuger haben insgesamt 1050 Kilo Äpfel zur Firma Roser nach Ohlsbach zum Trotten geliefert, extra für die Sektproduktion«, erzählt Gerhard Schröder, der stolz ist auf die Erzeuger, die bei Fosa mitarbeiten. »Die Äpfel stammen aus Zunsweier, Windschläg, Waltersweier und Bohlsbach«, erzählt Schröder. Brettacher, Bohnäpfel und Winter-Calville sind in dem Saft zusammengemischt. Harald Vetter aus Zunsweier, August Immenschuh aus Winschläg, Stefan Schrempp aus Waltersweier und Gerhard Schröder aus Bohlsbach haben die Äpfel beigesteuert. Der Saft wurde in einen Edelstahltank umgefüllt und Ingo Dregger hat ihn mit Hefe versetzt, damit er gärt. Jetzt sind mehrere Arbeitsschritte notwendig, damit ein klarer Wein daraus entsteht. »Diese Flüssigkeit steht dann im Februar zur Versektung an«, erklärt Ingo Dregger. Er hat seinen Betrieb 1994 begonnen. »Mein erster Sekt damals war ebenfalls ein Apfelsekt«, erinnert sich der Sektexperte. Der Apfelwein wird im Februar in Flaschen abgefüllt und wie in der Champagne im Flaschengärprinzip zum zweiten Mal vergoren. Die Flaschen werden auf sogenannte Rüttelpulte gesteckt. Jede Flasche wird dann zehn- bis 14-mal von Hand gedreht und immer etwas senkrechter gestellt, damit die Hefe in den Schlund sinkt. Ist dieser Vorgang abgeschlossen, wird die Flasche geöffnet, die Hefe schießt raus. Gleich da­rauf wird die Flasche mit einer kleinen Menge des gleichen Apfelweins wieder aufgefüllt und verschlossen. Die gesamte Sektproduktion wird vom Fosa-Vorstands­team begleitet und in Bildern festgehalten. Auch an ein schönes Etikett, das speziell für diesen Jubiläums-Apfelsekt gestaltet werden soll, wird schon gedacht.

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