Gengenbach: Gemeinderat

Auftrag für Sanierung der Engelgasse erteilt

Thomas Reizel
Lesezeit 3 Minuten
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11. August 2017

Vorboten: Die Engelgasse wird voraussichtlich ab Februar 2018 saniert. Der Gemeinderat hat am Mittwochabend den Auftrag für die Erneuerung der Versorgungsleitungen erteilt. Es wird auch ein barrierefreier gepflasterter Streifen für Menschen entstehen, die auf einen Rollstuhl oder Rollator angewiesen sind. ©Thomas Reizel

Der Gengenbacher Gemeinderat hat am Mittwochabend Aufträge in Millionenhöhe vergeben. Der für das Stadtbild bedeutendste betrifft die historische Engelgasse. Außerdem geht es um die Erweiterung der Mensa und die Sanierung des Flachdachs der Gymnasiumsturnhalle sowie um die Halle in Strohbach.
 

Einstimmig fielen am Mittwochabend im Gengenbacher Gemeinderat die Beschlüsse zu diversen Bauprojekten. Das Offenburger Tageblatt listet sie auf:

 

  • Historische Engelgasse: Gengenbachs Schmuckstück bekommt voraussichtlich ab Feburar kommenden Jahres neue Leitungen für Wasser und Abwasser, Strom und Gas, sowie Leerrohre für ein zukünftiges Breitbandnetz. Das günstigste Angebot hat die Firma Bonath GmbH aus Oberwolfach mit rund 990 000 Euro netto abgegeben.

    Die Gesamt­investition beträgt rund 1,4 Millionen Euro. Umstritten bei Bewohnern der Engelgasse ist der etwa 1,30 Meter breite barrierefreie Streifen vor allem für Menschen, die auf einen Rollstuhl oder Rollator angewiesen sind. Dabei handelt es sich nicht um einen asphaltierten Streifen, sondern er wird gepflastert und farblich an die historischen Steine angepasst.

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    Er soll im Frühjahr 2019 fertig sein. Voraussichtlich ab Sommer 2018 werden Muster ausgelegt. Danach entscheidet der Gemeinderat, welches Pflaster das geeignetste ist.
     

  • Erweiterung Mensa: Für rund 429 000 Euro hat die Offenburger Firma Wacker GmbH & Co KG den Auftrag für den Rohbau erhalten. Die Arbeiten sollen Anfang Oktober beginnen. Die Aufzugsanlage baut die Firma Otis GmbH & Co KG aus Freiburg für rund 36 600 Euro. Geplant ist, dass der Anbau der Mensa soll im Februar 2019 in Betrieb geht.
     
  • Turnhalle Gymnasium: Durch das Flachdach dringt im Bereich der Mädchenumkleidekabinen immer noch Wasser, obwohl einige Lichtkuppeln bereits abgedichtet worden sind. »Sie sind wohl in sich dicht, aber die Schwachstelle ist vermutlich das Dach selbst«, sagte Stefan Güllert, Sachbearbeiter beim Stadtbauamt.

    Weil das aber niemand so genau weiß, hat der Gemeinderat zunächst beschlossen, weitere elf Lichtkuppeln und fünf Dachdurchführungen abzudichten. Die Kosten dafür betragen rund 5000 Euro. Für den Fall, dass das keine Abhilfe schafft, hat der Gemeinderat optional beschlossen, weitere rund 19 000 dafür zu investieren, im Bereich der Mädchenumkleidekabine auf 225 Quadratmetern Fläche eine Abdichtungsfläche aufzubringen.

    Das gesamte Dach misst 760 Quadratmeter. Eine Komplettsanierung würde 170 000 Euro kosten. Dass die Stadt nur das Nötigste tut wird, hatte zuvor Gengenbachs Bürgermeister Thorsten Erny erklärt. »Die Halle ist sicher einer der ersten Abbruchkandidaten, dennoch sind wir zu gewissen Sanierungen genötigt, um uns bei Schülern und Gästen nicht zu sehr zu blamieren.«
     

  • Halle Strohbach: Der Gemeinderat hat 200 000 Euro Mehrkosten für die Sanierung bewilligt. Ursprünglich waren 115 000 Euro angesetzt. Jürgen Brugger, Sachbearbeiter im Fachbereich Bauen, erklärte, dass unter anderem das Dach statisch nachgerüstet werden musste, die Fenster mit Prallschutz ausgestattet, eine Fluchttür installiert, behindertengerechte Toiletten sowie Damen- und Herrenumkleiden eingebaut werden müssen. Die Mehrkosten können durch pauschale Minderausgaben bei den Schulen in Höhe von 50 000 Euro sowie einem Plus bei den Gewerbesteuereinnahmen gedeckt werden.

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