Gengenbach

Außergewöhnliche Mutmacher

red/mf
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13. März 2015

Zwei Vorbilder mit textilem Hilfsprojekt zu Gast: Kassiererin Susanne Zapf (von rechts) und Vorsitzende Myriam Schrempp nahmen von Roland und Martina Lorenz weit mehr als eine Geldspende an den Förderverein Neurokinder Uniklinik Freiburg mit Sitz in Gengenbach entgegen. ©Privat

Zur Hauptversammlung des Gengenbacher Fördervereins Neurokinder Uniklinik Freiburg begrüßte die Vorsitzende Myriam Schrempp zahlreiche Mitglieder aus Schonach, Freiburg und der Ortenau – dazu ein Paar aus Karlsruhe, das in vielerlei Hinsicht enorm beeindruckte.

Der Jahresbericht zeigte die zahlreichen Aktivitäten der aktiven Mitglieder auf, bevor Kassiererin Susanne Zapf den Kassenbericht vorstellte. Der Verein hat derzeit gut 61 000 Euro an Spenden auf seinem Konto. Auch 2014 wurden unter anderem spezielle Schulungen für Familien mit Kindern, die an Epilepsie erkrankt sind, finanziert. Zudem unterstützte der Förderverein eine griechische Familie, deren Kind mehrere Monate in Freiburg in der Kinderklinik lag. Solche und weitere soziale Maßnahmen wurden in der Versammlung erläutert.

Myriam Schrempp stellte anschließend die Familie Lorenz vor. Roland und Martina Lorenz aus Karlsruhe zeigen nicht nur ihren Grunderkrankungen (MS und Krebs) die Stirn, sondern auf eine beeindruckende Art, wie man trotzdem glücklich sein und über den eigenen Tellerrand hinausschauen könne. »Das Leben positiver erleben«, lautet ihre Einstellung, womit sie schon etliche andere Betroffene im positiven Sinne angesteckt haben. Für jene Momente, in denen es nicht so gut geht, gibt es Oberbekleidung (Shirts, Pullis, Tops) mit Sprüchen, die Mut machen und den Kampfgeist anregen. »Aber nicht nur dafür sind die Shirts gedacht«, betonte Myriam Schrempp, »in unseren Augen sind sie ein Appell an die Öffentlichkeit, ein Aufrütteln und Hinschauen und vorallem das Ablegen von Mitleid, denn dies ist mit Sicherheit das Letzte, was betroffenen Menschen hilft.«

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Appell an Öffentlichkeit

Roland und Martina Lorenz  möchten mit ihrer positiven Einstellung und ihren Shirts aber nicht sich selbst bereichern, sondern denken in dieser Hinsicht an andere. Pro verkauftem Oberteil gehen fünf Euro auf die Seite. In gewissen Abständen werden diese an eine gemeinnützige Einrichtung gespendet. »Wir freuen uns von Herzen, dass wir das große Los gezogen haben und neben unglaublichen 300 Euro diese wunderbaren Menschen kennen lernen durften«, dankte Myriam Schrempp. Mehr über diese »Supportzone Multiple Sclerosis« gibt es unter der Adresse https://www.facebook.com/SupportzoneMultipleSclerosis/photos_stream?ref=page_internal online.

Beeindruckt war auch ein anderes anwesendes Mitglied. Es war ihm sehr wichtig, mitzuteilen, was der Verein ihm bedeutet und erzählte über den nicht sehr einfachen Alltag, den er mit seinen zwei pflegebedürftigen Kindern immer wieder bewältigen muss. Dank der Hilfe durch den Förderverein Neurokinder habe er sehr viel Erleichterung im Alltag erleben dürfen. »Wieder einmal hat unser kleiner Verein von vielen fast unbemerkt sehr viel Gutes und Positives für die betroffenen Kinder erreicht«, so Myriam Schrempp. Und dies solle auch in Zukunft das Ziel des Vereins und der inzwischen 163 Mitglieder sein.

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