Eine Tasse Menschlichkeit

Bahnhofsmission Offenburg hofft auf Sachspenden für Bedürftige

Barbara Puppe
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12. December 2024
Andreas Hornung und Mitarbeiterin Siglinde Ernst bitten um Sachspenden. 

Andreas Hornung und Mitarbeiterin Siglinde Ernst bitten um Sachspenden.  ©Barbara Puppe

Die Bahnhofsmission Offenburg ruft wieder zu Sachspenden auf. Davon profitieren Menschen, die Hilfe brauchen und sie am Gleis 1 finden. Der beste Einstieg ist übrigens eine Tasse Kaffee.

„Eine Tasse Menschlichkeit“: Die Aktion der Offenburger Bahnhofsmission geht in die neunte Runde. Sachspenden wie Kaffee, Tee, haltbare Kekse, Schokoriegel, Hygieneartikel und mehr können bis zum 20. Dezember in den Räumen der Einrichtung abgegeben werden.

Die ehrenamtlichen Helfer in den blauen Jacken mit rotem Kreuz auf weißem Grund helfen jedem, unbürokratisch und unentgeltlich. Nicht nur Reisende werden unterstützt, sondern jeder, der an der blauen Tür auf Gleis 1 klingelt, bekommt einen Kaffee oder Tee angeboten. Und oft braucht es weiterführende Hilfen, sagt Andreas Hornung, Leiter der Sozialeinrichtung. Die Sachspenden werden zum Teil weitergegeben als kleines Geschenk in der Weihnachtszeit, Kaffee, Tee und Plätzchen werden im Laufe des Jahres in den Räumen der Bahnhofsmission ausgegeben, denn ein Kaffee sei immer ein guter Einstieg ins Gespräch. Gerade in der kalten dunklen Jahreszeit freuen sich viele über die offene Tür, die Wärme und die Ansprache. Rund zehn Ehrenamtliche halten die Einrichtung am Laufen. Auch für sie ist die soziale Tätigkeit oft eine Bereicherung, „es tut gut, gebraucht zu werden“, beobachtet Hornung. Die Bahn sei ein hilfreicher Kooperationspartner und schätze die Unterstützung durch die Bahnhofsmission sehr.

Denn der Bahnhof als zentraler Ort der Stadt ist häufig auch erste Anlaufstelle für Menschen am Rande, er spiegelt die soziale Lage der Gesellschaft wider. Die unsichere politische Situation sei herausfordernd und für viele beängstigend, besonders für Menschen, die in ungeordneten Verhältnissen leben. Da brauche es Unterstützung, Solidarität und Teilhabe. Die Armut nehme zu, Wohnungslosigkeit sei immer ein Thema, auch die Angst davor, die Wohnung zu verlieren. Eines der großen Probleme sei die Einsamkeit, es gehe deshalb darum einen Weg zu finden, mit den Leuten in Kontakt zu kommen. Die Mitarbeiter hören zu und bieten auch Unterstützung in Notlagen. „Wir informieren die Leute über Angebote, geben Adressen weiter etwa zum Amt, zum Ursulaheim, zu Beratungsstellen, zum Frauenhaus oder zur Wärmestube“, erzählt Hornung.

Wie die Bahnhofsmission in Freiburg ist die Bahnhofsmission Offenburg eine Einrichtung von In Via, Katholische Mädchen-und Frauensozialarbeit der Erzdiözese Freiburg, einem Fachverband der Caritas. Ursprünglich wurde sie gegründet, um allein reisende Frauen und Mädchen zu unterstützen.

Heute ist sie für alle da. Nicht nur Kaffee oder Tee werden gebraucht, auch Würfelzucker, Kekse, H-Milch, dazu Pflegeartikeln wie Einmalrasierer, Rasierschaum, feuchte Tücher, Zahnbüsten und Duschgel. Die Bahnhofsmission sagt Danke.

Hinweis: Die Sachspenden können abgegeben werden zwischen 8 und 13 Uhr. Kontakt: Telefon 0173/8885630, E-Mail: hornung@bahnhofsmission.de

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