Baugenossenschaft Gengenbach investiert kräftig in Wohnraum
Die Baugenossenschaft Gengenbach eG blickt auf ein zufriedenstellendes Geschäftsjahr 2016 zurück. Dies geht aus dem Geschäftsbericht von Vorstand Jochen Lehmann hervor. Das vergangene Jahr schloss mit einer Bilanzsumme von rund 14 Millionen Euro, berichtete Lehmann.
Die Genossenschaft bewirtschaftete im Berichtsjahr 267 Wohnungen, zehn Garagen, 30 Tiefgaragenstellplätze und 92 Stellplätze. »Die Zahl der Mieterwechsel ist gegenüber anderen Genossenschaften nach wie vor niedrig«, so Lehmann, »wir liegen bei zehn Prozent inklusive interner Wechsel (Vorjahr acht Prozent). Die Nachfrage nach frei werdenden Wohnungen der Genossenschaft sei weiterhin groß.
Auch 2016 gab es Modernisierungsmaßnahmen, hier wurden in mehreren frei gewordenen Wohnungen rund 375 000 Euro investiert. Der Kauf der 30 Wohnungen »Am Amselberg« 6 – 16 und die folgende Sanierung war der Hauptbestandteil der Investitionstätigkeit 2015 und teilweise noch 2016.
Ausserdem wurde mit dem Neubau Weiherfeldstraße 1a begonnen (Sechs-Familienhaus). Der Rohbau war Ende 2016 fertig (Kosten rund 623 000 Euro). Zwischenzeitlich ist das Haus komplett bezogen, berichtete Lehmann in der Hauptversammlung der Genossenschaft. Alle Wohnungen konnten leicht vermietet werden.
1,8 Millionen Euro investiert
Im Geschäftsbericht heißt es weiter, dass in der Bürgermeister-Herb-Streße 8 die komplette Heizungsanlage für rund 273 000) erneuert wurde. Das Haus Blumenfeldstraße 3 bis 5 wurde für rund 473 000 Euro runderneuert. Insgesamt investierte die Baugenossenschaft im vergangenen Jahr rund 1,8 Millionen Euro.
»Die Ertragslage sowie die Kapital- und Vermögensverhältnisse unserer Genossenschaft sind solide«, betonte Jochen Lehmann. Rund 380 000 Euro flossen in die Rücklage, es gab vier Prozent Dividende. Vorstand und Aufsichtsrat wurden einstimmig entlastet.
Jochen Lehmann gab in der Versammlung auch einen Ausblick: »Die Altersstruktur unserer Mieter hat sich in den letzten Jahren dahingehend verändert, dass die leer gewordenen Wohnungen an junge Familien oder Singles vermietet werden konnten. Trotzdem müssen wir weiterhin mit einigen altersbedingten Kündigungen rechnen. Diese Wohnungen sind nicht mehr in einem zeitgemäßen Zustand, so dass hier in den kommenden Jahren weiterhin mit erhöhten Aufwendungen zu rechnen ist.«
Bedürfnissen anpassen
Um den Anforderungen des Wohnungsmarktes langfristig gerecht zu werden, möchte die Baugenossenschaft auch weiterhin große Anstrengungen unternehmen, um den Wohnungsbestand den Wohnbedürfnissen anzupassen. Auch im Jahr 2017 und in den folgenden Jahren wird das Schwergewicht der Investitionstätigkeit in der Bestandspflege sowie dem Neubau altersgerechter Wohnungen liegen. »Insgesamt werden in diesem Jahr neben der Sanierung der Weiherfeldstraße 1 bis 3 rund 850 000 Euro in den Bestand gesteckt«, betonte Lehmann.
»Durch die geplanten Maßnahmen sowie der kontinuierlichen Einzelmodernisierung bei Mieterwechsel wird es uns möglich, den Erfordernissen des Marktes langfristig gerecht zu werden und die Vermietbarkeit unserer Wohnungen zu sichern«, blickte Lehmann optimistisch in die Zukunft der Genossenschaft.