Viele Narrenfiguren

Beim Bühler Stolpererball wurde das Dorfgeschehen glossiert

Martin Röderer
Lesezeit 3 Minuten
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17. Februar 2020

Die Zwerge machen „Schneewittchen“ schöne Augen. ©Martin Röderer

Ein Feuerwerk der guten Laune brannten die Narrenfiguren der Bühler Fußballer beim Stolpererball im Sportheim ab.

Die „Padres“ gaben sich beim Stolpererball in Bühl am Samstag schon beim Betreten des Sportheims die Ehre: Im Beichtstuhl konnte sich das weibliche Geschlecht den Geistlichen anvertrauen. Beim Glossieren des Dorfgeschehens durch den „Mann, der’s Gras wachse hört“ (Martin Röderer) bekamen einige ihr Fett ab: Beatles, die der Kirchenchor in die Kirche einziehen lässt, ein „Xsangverein“, der für das Konzert zwei Jahre lang probt und eine Narrenzunft, die das Dorf nicht mehr ziert wie früher – das gehört sich einfach nicht. 

Eigentlich hätte er Pfarrer werden sollen, der „bibelgetreue“ Pascal Vollmer. Dass aus der Ansprache „Brüder und Schwestern“ nun „Geschwister diversen Geschlechts“ folgen muss, ist der Neuzeit geschuldet. „Gottesdienste sonntags, entgegen jeglicher europäischer Arbeitsrichtlinien“, kein Wunder, bleibt der Priesternachwuchs aus. 

Eine Augenweide

Dass leere Werkzeugkisten als Instrumente dienen können, demonstrierte die Musikgruppe „Rhythmus“ (David und Johannes Anti, Josef Jogerst, Marcus Jürgens, Dominik Turri). Oliver Seiffert zeigte in einem Schwank mitten aus dem Leben auf, dass zu kurze Hosenträger einem aufrechten Gang total abträglich sind. Eine Augenweide waren die „sieben Zwerge“ (David und Johannes Anti, Emmanuelle del’Orco, Josef Jogerst, Marcus Jürgens, Oliver Seiffert, Dominik Turri), die um das Schneewittchen (Jens Burghard) buhlten. 

Nicht nur in Offenburg sind Melodien von „Zigeunern“ außen vor, auch die „Zehn kleinen Negerlein“ gehören der Vergangenheit an. Wer sich nicht daran hält, den trifft das Auge des Gesetzes. Der Dorfpolizist (Oliver Seiffert) hatte keine andere Möglichkeit, als den Sänger (Martin Röderer) festzunehmen und abzuführen. In freier Wildbahn konnte das Löwenpärchen Lala und Leo (Dominik Turri, Pascal Vollmer) nach Herzenslust schmusen.

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Bankraubseminar

„Learning by doing“ musste der Schalterbeamte der Volksbank (Josef Jogerst) nach bestandenem Bankraubseminar am eigenen Leib erfahren, als er Opfer eines Überfalls wurde. Der „Kunde mit der Waffe“ (David Anti) sowie die Kollegin des Schalterbeamten sorgten für Irrungen und Wirrungen.

Als leidgeprüfter Bauherr hatte Pascal Vollmer seine liebe Not in der hochtechnologisierten Bäderwelt, Wolfgang Petry mit „Wahnsinn und Hölle“, da ging es rund in der Vorführtoilette. Das „Medium-Terzett“ (David Anti, Johannes Anti, Josef Jogerst, Dominik Turri) besang die speziellen Begebenheiten der „längsten Schlange der Welt“.

Ganz großes Kino

Musikalisch weiter ging es mit fünf begnadeten Sängern, ihr großes Problem war die Rasur an der richtigen Körperstelle. Nach der „Burgeroberung“ mit allen Schikanen (David Anti, Oliver Seiffert) war Zeit für wirklich großes Kino. Die sechs Besucher hatten ihre Probleme bei der Platzwahl. Engstellen wurden galant gemeistert. Die Kinobesucher (Johannes Anti, Jens Burghard, Emmanuelle del’Orco, Josef Jogerst, Dominik Turri, Pascal Vollmer) rangen den Narren Lachtränen ab. 

Traditionell ist der stimmungsvolle Schlusspunkt den „Mimosen“ vorbehalten, auch in diesem Jahr wieder als „Mimöschen“. „Der Vidder wird’s schon richten, der Vidder macht’s schon gut“, ein Loblied auf Christian Karcher, die gute Seele des FSV. 
Zu berichten hatten die Sänger in rosa (David und Johannes Anti, Jens Burghard, Emmanuelle del’Orco, Oliver Seiffert, Pascal Vollmer) auch von den Besuchen der Polizei zu später Stunde bei den FSV-Partys. 

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