Berghauptener SPD will sich wegen Umweltschutz wehren
Die SPD Berghaupten will die Offenlage der Bebauungsplanänderung für das Interkommunale Gewerbegebiet »Kinzigpark I« nutzen, um sich für mehr Umweltschutz einzusetzen. »Der ursprünglich geplante Grünstreifen Richtung Berghaupten wird auf einer Länge von 800 Metern ganz gestrichen. Er bleibt nur im nördlichsten Teil, der uns nicht mehr betrifft«, erklärte Rudolf Seiler, Fraktionsvorsitzender im Gemeinderat.
Die SPD-Fraktion kritisiert auch den Wegfall von einem großkronigen Baum pro zehn Parkplätzen und dass es keine Vorgaben mehr für Dach- oder Fassadenbegrünung gibt. Seiler erinnerte an das Patt im Gemeinderat. Drei Freie Wähler und zwei SPD-Mitglieder hätten gegen die Bebauungsplanänderung gestimmt, ein Freier Wähler, der Bürgermeister und drei CDU-Mitglieder dafür. Der Vertreter der Unabhängigen Liste Berghaupten habe nicht teilnehmen können.
Die SPD kritisiert auch den Wegfall von einem großkronigen Baum pro zehn Parkplätzen und dass es keine Vorgaben mehr für Dach- oder Fassadenbegrünung gibt. Seiler erinnerte an das Patt im Gemeinderat, was ein Nein Berghauptens im Zweckverband zur Folge hatte.
Drei Freie Wähler und zwei SPD-Mitglieder hätten gegen die Bebauungsplanänderung gestimmt, ein Freier Wähler, der Bürgermeister und drei CDU-Mitglieder dafür. Der Vertreter der Unabhängigen Liste Berghaupten habe nicht nicht teilnehmen können.
Aus Sicht der SPD Berghaupten würde die Sicht auf Gengenbach von der B 33 aus durch Gewerbehallen und Industrieanlagen geprägt. Als »Ersatz« für den Berghauptener Blick auf Huk-la kämen jetzt bis zu 25 Meter große Hallen, ohne Eiungrünung und Baumbewuchs.
Auslage ab September
Die Gemeinderäte Ohlsbach (einstimmig) und Gengenbach (mehrheitlich) hatten dem jedoch zusgestimmt, somit gab es trotz Neins aus Berghauptens in der Zweckverbandsversammlung die erforderliche Dreiviertelmehrheit für die Bebauungsplanänderung. Diese wird von Anfang September bis Anfang Oktober öffentlich ausgelegt.
Für die SPD Berghaupten ist das ein Grund, sich nicht geschlagen zu geben: »Hier werden nachbarschaftliche wie Umweltinteressen mit Füßen getreten und dagegen werden wir uns in Berghaupten auch im Sinne der Umweltschützer der Region zur Wehr setzen.«