Bergwerks-Geschichte Berghauptens soll erlebbar werden
In Berghaupten befreiten Helfer das ehemalige Bergwerksgelände von Gestrüpp und Abraum. Die Erinnerung an die Zeiten des Steinkohleabbaus soll erlebbar werden.
Nach der langen Coronapause wurde am Samstagmorgen mit frischem Elan die Freilegung des ehemaligen Betriebsgeländes des Steinkohlebergwerks Berghaupten in Angriff genommen. Das Wetter bescherte den sechs fleißigen Enthusiasten herrlichsten Morgensonnenschein und ein Arbeiten in trockener Umgebung.
Wieland Matthis, Vorsitzender der Bürgerlichen Fördergemeinschaft zur Erhaltung der Bergwerksanlage Berghaupten e. V., ging mit gutem Beispiel voran und mähte in voller Schutzmontur mit seiner Motorsense Gestrüpp und Gras.
Klaus Müller, dessen Hofquelle einstmals vom Bergwerksbetreiber zerstört wurde, war mit Traktor und Motorsäge zur Stelle, um das Gelände von den Baumresten des im Frühjahr abgeholzten Baumbestandes zu befreien.
So wie ihm und Wieland Mathis ist es auch den anderen vier Helfern ein besonderes Anliegen, die Erinnerung an die Bergwerksgeschichte Berghauptens wachzuhalten und zu pflegen. Die noch aus dem hügeligen Gelände aufragenden Betonfundamente und Mauerwerksreste unterstützten einstmals die dort betriebene Brikettieranlage.
Nach der Beseitigung von Bewuchs und Abraum sollen die vorhandenen Fundamente freigelegt und das bestehende Mauerwerk wetterfest restauriert werden. Damit die Anlage auch für Besucher oder Schulklassen attraktiv ist, wird ein Erkundungspfad angelegt und mit Informationsschildern ausgestattet. Wieland Mathis hofft bis zur endgültigen Verwirklichung des Projekts auf weitere Hilfsbereitschaft aus der Bevölkerung.