Zwangspause beendet

Besucherandrang beim Lichterfest in Zell-Weierbach

Thorsten Mühl
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30. November 2022
Ortsvorsteher Willi Wunsch (Vierter von links) und Stadtrat Mario Vogt (Fünfter von links) strahlten beim Lichterfest mit dem leuchtenden Tannenbaum um die Wette. 

Ortsvorsteher Willi Wunsch (Vierter von links) und Stadtrat Mario Vogt (Fünfter von links) strahlten beim Lichterfest mit dem leuchtenden Tannenbaum um die Wette.  ©Thorsten Mühl

Es hat was gefehlt: Nach der Corona-Zwangspaue pilgerten am Samstag die Besucher scharenweise auf den Zell-Weierbacher "Burschel", um dort im Lichterglanz die Atmosphäre zu genießen.

Erstmals seit drei Jahren konnte der Heimat- und Geschichtsverein (HGV) am Samstag wieder zum Lichterfest einladen. Von der schieren Menge an Besuchern wurden die Verantwortlichen dann aber doch überrascht. Die Rahmenbedingungen hätten am Samstag nicht besser ausfallen können: Als sich die Dunkelheit über Offenburg legte, zog Nebel auf, der den „Burschel“ geheimnisvoll-unheimlich umgab. Wie eine Lichtinsel innerhalb der Dunkelheit war bereits aus der Entfernung der Lichterbaum auf dem Zeller „Hausberg“ zu erkennen. Bereits der Weg über die „Burschelsgasse“ hinauf zum Festplatz hatte für die Besucher in der abendlichen Atmosphäre etwas Adventlich-Mystisches an sich.

Dort angekommen, bot sich ein Bild, das seit drei Jahren nicht mehr zu sehen war. Hunderte Besucher jeglichen Alters scharten sich um die entzündeten Feuer, umlagerten den Lichterbaum, saßen oder standen beieinander, um den puren Augenblick zu genießen. „Man fragt sich, ob unten im Ort überhaupt noch jemand ist. Gefühlt hält sich heute Abend halb Zell-Weierbach hier auf“, flachste Ortschaftsrat Heribert Schramm sichtlich beeindruckt. Lichterglanz, Würstchen und Glühwein – schon lange hatten die Zeller dieses besondere Ambiente herbeigesehnt. „Es ist ganz einfach schön, in diesem Rahmen wieder das Lichterfest feiern zu können. 2020 und 2021 hat etwas gefehlt, zum Beispiel Begegnungen und Austausch bei Anlässen wie diesem. Das wird uns heute Abend wieder bewusst“, schilderte Willi Wunsch seine Eindrücke. Der HGV-Vorsitzende mischte sich sichtlich gerne unters Volk, das auch in den späteren Abendstunden noch immer zum „Burschel“ pilgerte.

Würstchen begehrt

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Erstmals in die Bewirtung beim Lichterfest eingebunden war der Gesangverein. Bis 2019 hatte sich auch der Ortschaftsrat eingebracht, doch nach der Corona-Zeit stellte dieser Wechsel für die Sängerinnen und Sänger auch eine Möglichkeit dar, die Vereinskasse etwas aufzubessern. Der Andrang an den Verkaufsständen war enorm. Der stellvertretende HGV-Vorsitzende Alfons End, mit Feuereifer am Würstchenstand im Einsatz, konnte bereits um kurz nach 18 Uhr vermelden: „Wenn das so weitergeht, haben wir bald alles an die Besucher gebracht.“ Er sollte sich nicht getäuscht haben.

Im Vorfeld hatte es auch im Ortschaftsrat Diskussionen zur Beleuchtung beim Lichterfest gegeben. Der Baum auf dem „Burschel“ strahlte im gewohnten Maße, allerdings wird bei den anderen beiden größeren Bäumen im Ort gespart. Hier werden per Zeitschaltuhr die Leuchtperioden gesteuert. „So leisten auch wir unseren  Beitrag zum Energiesparen“, sagte Willi Wunsch, diesmal in seiner Funktion als Ortsvorsteher. Dass das diesmal zum 34. Mal ausgerichtete Lichterfest ein Anlass für alle Generationen ist, dokumentierte die Vielzahl von Kindern in der großen Besuchermenge. Ob staunend vor dem Lichterbaum versammelt oder sich am Lagerfeuer wärmend, auch die kleinen Besucher genossen die Atmosphäre auf dem „Burschel“ sichtlich. Sie hofften wie alle Besucher, dass das Lichterfest auch künftig Besucher anziehen kann.

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