Offenburg (dh). Der Andrang bei der Vernissage zeigte schon, dass das Forum für die Ausstellung gut gewählt war. Vor allem Lipps ist in der Hobbykünstlerszene kein Unbekannter. Er fand über das Fotografieren zur Malerei. Schon immer sei er fasziniert vom Schönen und Bizarren gewesen, das er auf seinen Reisen entdeckte, erlebte und festhielt, berichtete Heinz Schütz, der eine kurze Einführung hielt. 1990 war es soweit: Lipps entsprach einem langgehegten Wunsch und stieg in die Malerei ein. Gelernter Handwerker, der er ist, eignete er sich zunächst die Technik an. Schon 1993 hatte er seine erste Ausstellung, der noch viele folgten. Lipps hat sich vor allem auf gegenständliche Ölmalerei, Acryltechnik und Aquarelle verlegt. Landschaften, Stilleben, aber auch farbenfrohe Phantasiegebilde sind im Café-Restaurant zu sehen. Eines verrät er: Neben dem Skizzenblock und der Staffelei ist auch immer die Kamera mit dabei. Mit dabei ist auch immer seine Lebensgefährtin Monika Hilberer. Die Offenburgerin, die ihre Aquarelle mit ihrem Mädchennamen Stiefvater signiert, wurde wohl vom künstlerischen Tatendrang Lipps` angesteckt. Die Altenpflegerin bevorzugt die klassische Aquarell-Nass-in-Nass-Technik. Auch dominiert Gegenständliches. Es ist interessant festzustellen, wie unterschiedlich der Blick der Künstler ist, wie sie die verschiedenen Techniken einsetzen, Stimmung zu erzeugen. Die Landschaften machen Appetit auf die Länder, in denen die Werke entstanden.