Einst von Reinhold Messner gelobt

Bis zu 60 Jahre dabei: Alpenverein Offenburg hat Mitglieder geehrt

Von Thorsten Mühl
Lesezeit 3 Minuten
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10. December 2024
Die Ehrungsfeier für langjährige Mitglieder zählt bei der Offenburger Sektion des DAV zur festen Einrichtung.

Die Ehrungsfeier für langjährige Mitglieder zählt bei der Offenburger Sektion des DAV zur festen Einrichtung. ©Thorsten Mühl

Der Alpenverein Offenburg hat bei einer Ehrungsfeier verdiente Mitglieder gewürdigt. Sie wurden vom Vorsitzenden Andreas Schmid für 25, 40, 50 und 60 Jahre Mitgliedschaft ausgezeichnet.

Die Ehrungsfeier für langjährige Mitglieder zählt bei der Offenburger Sektion des Deutschen Alpenvereins (DAV) seit Jahren schon zur festen Einrichtung. Diesmal währte der offizielle Teil zwei Stunden, die von Sängerin Anne-Maria Schmid und Jakob Vinjan am Keyboard musikalisch begleitet wurden. Vorsitzender Andreas Schmid hielt es wie gewohnt, als er Mitglieder für 25, 40, 50 und 60 Jahre auszeichnete. Aus den jeweiligen Jahren gab er im Rückblick zunächst einen Abriss global wichtiger Ereignisse, ehe er das Geschehen in der Sektion Offenburg näher beleuchtete. Danach standen die Geehrten im Mittelpunkt des Geschehens.

Schmid begann mit Ehrungen für 25 Jahre. 1999 stand die Sektion bei 2600 Mitgliedern, hatte ein gewisses Problem allmählicher Überalterung. Um die Attraktivität zu steigern, wurde, nachdem die Stadt auf die Sektion zukam, auf dem La Horie-Gelände der Bau einer ersten Kletterhalle geplant. Eine Entscheidung, die nicht frei von Kritik war, jedoch den Beginn steter Weiterentwicklung markierte. „Damals sind Weichen gestellt worden“, würdigte Schmid, zollte vor allem seinem weitsichtigen Vorgänger Dieter Staedel Respekt. Die Geehrten erhielten wie alle Jubilare eine Urkunde und das zugehörige Abzeichen. Frank Weichert kam als Zeitzeuge zum Fazit: „Den Verein macht aus, dass hier viele Gleichgesinnte zusammenkommen können.“

1984 zählte die DAV-Sektion rund 2000 Mitglieder, das „Sandkästchen“ war sanierungsbedürftig und der Pachtvertrag für die Lenker Hütte wurde unterschrieben. Bei der Suche nach einer Hütte hatte Reiner Kaechelen eine nicht unwesentliche Rolle inne, wie Vorsitzender Schmid hervorhob.

Als Zeitzeuge der für die 40-jährige Mitgliedschaft Geehrten berichtete Martin Fischer, der einige untermalende historische Bilder mitgebrachte hatte. Er erlebte 1984 die Anfänge des Sportkletterns hautnah mit und konnte festhalten: „Ich habe mich in der Sektion immer gut aufgehoben gefühlt.“

1974 sah unter anderem das 70-jährige Sektionsbestehen in Offenburg, was aber nicht größer gefeiert wurde. 826 Mitglieder zählten zur Sektion, ein gewisser Reinhold Messner hielt in dem Jahr einen stark frequentierten Vortrag in Offenburg. Vorsitzender Schmid förderte aus dem Archiv ein altes Schreiben des Bergsteiger-Idols zutage, in dem Messner die Sektion als „junge, tüchtige Klettergruppe“ bezeichnete.

Als Zeitzeuge fungierte für die für 50 Jahre Geehrten Martin Stein. Er freute sich über die neue Selbstversorger-Hütte, das Gästehaus Rämsenberg (bei Altdorf, Schweizer Alpen). Zu 1964 konnte Andreas Schmid im Sektionsarchiv nichts finden, wie er einräumen musste. Geehrt wurde für 60 Jahre Mitgliedschaft dennoch. Paul Boschert hielt einen launigen Zeitzeugen-Vortrag, in dem er unter anderem festhielt: „Wir haben viel von den Älteren gelernt, konnten viele schöne Touren erleben.“

Der Vorsitzende ging abschließen noch auf zwei Projekte ein, die die Sektion kommendes Jahr beschäftigen werden. Zum einen befindet sich der Bouldergarten in der heißen Planungsphase. Zum anderen steht dem DAV ab 1. Mai das bereits angesprochene Gästehaus Rämsenberg (33 Betten, verteilt auf acht Zimmer, gute Erreichbarkeit) als Gruppenhaus zur Verfügung.

Info

Für ihre Mitgliedschaft wurden geehrt:

Für 25 Jahre: im ersten Block Ulrike Tippmann, Stephan Schuler, Frank Weichert, Horst und Hannah Vera Biegert, Matthias Boschert, Joachim Hagen Stieber, Sabine Stieber, Matthias Maier, Bernhard Corbe, Klaus Bächle, Sabine Huber, Gabi Herrmann-Biegert, Oliver Linz, Alexander Dierolf und Ellen Lindemann.

Für 40 Jahre: Walter Knosp, Arndt-Erich Kurzbach, Martin Fischer, Hildegard Hermann, Meinrad Maier, Hans-Christoph Kurzbach, Gerhard Jelinek, Karl und Margarita Büttner, Markus Schneider, Karl und Rita Hetzel, Gertrud Doll und Günther Rieth.

Für 50 Jahre: Werner Brucker, Ludwig Baumann, Georg Seiterich, Martin Stein, Reinhard Schmidt, Erich Bauer, Christina Bürkle, Hans-Peter und Gabriele Kuderer, Maria Moser, Waldemar Rottenecker, Rolf Schleicher, Carl Stefan Neumann und Günter Layer.

Für 60 Jahre: Alfred Suhm, Leopold Stutz, Horst Bürkle, Maria Luise Budiner, Rudolf Gaiser, Kurt Ficht, Christel und Manfred Siebert, Paul Boschert, Johann Stuffer sowie Ursula Schnurr.

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