Bohlsbach: Was sich während des Klinik-Baus in der Eckenerstraße tut
Marco Pastorini vom Fachbereich Tiefbau und Verkehr hat in der Sitzung des Bohlsbacher Ortschaftsrats die Situation in der Eckenerstraße erläutert. Nachdem die Arbeiten für das Klinikum begonnen haben, würden die Verhältnisse für Fußgänger und Radfahrer schwierig. Die Straße nutzen viele als Umgehungsroute in die Stadt. Der Straßenrand ist oft mit Autos zugeparkt, Lastwagen und Busse fahren durch, Fußgänger müssen oft auf der Straße laufen, vor allem mit Kinderwagen oder Rollatoren. Die Situation werde mit dem Baustellenverkehr für das Klinikum noch verschlimmert.
Am drastischsten sei die Situation im Einmündungsbereich zur Englerstraße. Dort will die Stadt für die Dauer der Bauarbeiten einen Bauzaun aufstellen, um die Fußgänger vom übrigen Verkehr zu trennen und zu schützen. Auf den Straßenbelag der Eckenerstraße sollen Rad-Piktogramme aufgebracht werden als Hinweis, dass dort mit Radfahrern zu rechnen ist. Ein Ausbau der Straße soll kommen, der Zeitpunkt ist aber noch nicht absehbar. Der Krestenweg ist mit einem Bauzaun im Zuge der Arbeiten am Klinikum gesperrt worden. Dafür wird es einen Ersatz geben, damit man weiterhin nach Bühl fahren kann. Der Weg wird befestigt, die Arbeiten laufen gerade.
Die Ratsmitglieder plädierten dafür, den Bauzaun auf die ganze Länge der Eckenerstraße auszudehnen, denn die Gefährdung der Fußgänger besteht in der gesamten Straße. Marco Pastorini sagte zu, den Vorschlag zu prüfen.
Auch die Bühlerfeldstraße kam zur Sprache: „Was tut die Stadt, damit sie nicht zur Rennstrecke nach Offenburg wird?“ Abhilfe werde es wohl erst beim Ausbau der Straße geben. Dann sollen Poller verhindern, dass es hier Durchgangsverkehr gibt.
Ortschaftsrätin Christiane Benz führte Klage, dass die T-Kreuzung Bühlerfeldstraße/Siedlung oft komplett zugeparkt ist. Man komme mit dem PKW nicht mehr durch die Kurve, von Müllwagen oder Feuerwehrfahrzeugen ganz abgesehen. Und wenn man die Fahrer anspricht, heißt es: „Wo sollen wir denn parken?“ Es gibt zu wenige Parkplätze, die Leute parken wild: „Die Situation ist unzumutbar.“ Benz regte an, Parkverbotsschilder aufzustellen. Für Marco Pastorini war das keine Option, denn dort ist Parken sowieso nicht erlaubt, weil es zu eng ist.
Ortsvorsteherin Nicole Kränkel-Schwarz sagte, dass ein Bauhofmitarbeiter Bilder von falsch geparkten Autos macht, die an die Stadt geschickt werden. Diese verschickt dann Bußgeldbescheide. Auch andere können das tun und die Bilder an die Ortsverwaltung weiterleiten. Sie hofft, dass das auf Dauer hilft, denn es seien immer die gleichen, die hier parken.
Ein Bürger fragte, ob man in der Wackerstraße Tempo 30 einführen kann. Es werde zu schnell gefahren. Bei Tempo 30 würden die Leute vielleicht 50 fahren. Wenn Lastwagen oder schwere Traktoren durchfahren, wackle das ganze Gebäude. Auf der ganzen Länge wird es wohl kein Tempo 30 geben, informierte Pastorini. Wo es die Straßenverkehrsordnung hergibt, könne man darüber reden. Er wird das prüfen lassen.