Prozess "Älter werden in Offenburg"

Bühler Ortschaftsrat erarbeitet ein Ruhebankkonzept

Martin Röderer
Lesezeit 2 Minuten
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19. Februar 2020

Wie beim „Georg’s Bänkli“ am Mühlbach mit Blick auf Eselranch und Bühler Kirche können sich die Bühler noch weitere Ruhezonen vorstellen. ©Martin Röderer

In den nächsten fünf Jahren sollen mehr Ruhebänke in und um Bühl aufgestellt werden. Warum und wie – darüber hat der Ortschaftsrat beraten.

Der Prozess „Älter werden in Offenburg“ ist vor fünf Jahren von der Verwaltung in Gang gesetzt worden. Daraus entstanden ist ein Nachschlagewerk, das Grünbuch. „Grünbuch deshalb, weil es wachsen und gedeihen soll“, so Verena Schickle, die Prozessverantwortliche in der jüngsten Sitzung des Bühler Ortschaftsrats. 

Eine Maßnahme aus dem Katalog ist die Erarbeitung eines Ruhebankkonzepts für die Stadt- und Ortsteile. In diesem Zuge werden die Quartiere mit Interessierten begangen. Ein Netz von Sitzgelegenheiten für Ruhepausen soll ausgebaut werden, unter der Berücksichtigung der Anforderungen von älteren Menschen und Menschen mit Behinderungen. Mit in die Diskussion einfließen muss auch der Umstand, dass Sitzbänke gerne von unterschiedlichen, teils auch „nicht erwünschten“ Zielgruppen genutzt werden. 

In einem Zeitraum von fünf Jahren soll versucht werden, das Konzept umzusetzen – sobald sich für 50 Prozent der Bänke in den Stadt- und Ortsteilen Paten gefunden haben, die sich um die Pflege und Erhaltung kümmern. „Bereits 2022 ist ein erster Block mit Bänken eingeplant“, so die Projektleiterin. Klar wurde auch, dass in der Sitzung nichts festgezurrt wird, dies wird erst Thema bei der Begehung sein. Vorgegebene Kriterien wie Versorgung, Kultur, Wege im Quartier und Orte mit guter Aufenthaltsqualität können ergänzt werden. 

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Der Start der Aktion erfolgte in der Nordweststadt, nun ist Bühl an der Reihe, wo die LGS-Planungen das sogenannte „Kinzigried“ im Süden von Bühl vorsehen. Wo in und um Bühl Ruhebänke vorstellbar sind, wird eine Gruppe mit einer Erkundungstour im April erarbeiten, die von den drei Ortschaftsrätinnen Elke Bohn, Alexandra Demuth und Simone Krastel komplettiert wird.

Handlungsbedarf

In der sogenannten „Basisgruppe“ gesetzt sind die Projektleiterin, die Leitung des Seniorenbüros, zwei Seniorenbeiräte sowie die jeweiligen Ortsvorsteher beziehungsweise Leiter der Stadtteilzentren. Eine Ergänzung in Bühl erfolgt noch durch das Gemeindeteam sowie die Krabbelgruppe. 

Dass in der Umgebung von Bühl Bänke fehlen, darüber waren sich die Räte bei der Diskussion einig. Besonders im Bereich von Kinzig und Mühlbach, sowohl in Richtung Süden als auch in Richtung Norden, besteht Handlungsbedarf. 

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