Bürgermeister als Lebensaufgabe
Jochen Fischer feiert am Sonntag seinen 50. Geburtstag. Den Beruf sieht er als Dienst an der Gemeinschaft. 2013 gegen den Amtsinhaber Gerhard Borchert gewonnen.
Seinen 50. Geburtstag feiert am Sonntag, 5. April, Bürgermeister Jochen Fischer. Wegen der Corona-Krise wird die Geburtstagsfeier zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt Jochen Fischer wuchs mit drei älteren Geschwistern in Ichenheim als Sohn von Doris und Oswald Wendle auf. Nach der Grundschule besuchte er die Realschule in Ichenheim, die er mit gutem Erfolg abschloss.
1998 Hochzeit
Danach absolvierte er bei der BASF Willstätt eine Ausbildung zum Chemiefacharbeiter. Mittels Telekolleg II erwarb er danach die Fachhochschulreife und studierte im Anschluss „Chemische Technologie“ an der FH Darmstadt. Nach seinem Studium war er in der Technischen Marktbearbeitung Verpackungsdruckfarben bei der BASF Drucksysteme GmbH in Willstätt beschäftigt. 1998 heiratete er Heike Fischer und nahm deren Nachnamen an. Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor. Er war in der Musikkapelle aktiv und macht Musik zusammen mit seiner Tochter Hannah Luna. 2006 wechselte er zur österreichischen Firma Impress Decor und übernahm die Entwicklungs- und Produktionsleitung eines unternehmenseigenen Farbherstellers in Spanien (bei Barcelona). Dort wurde er innerhalb des Unternehmens in den Potenzialführungsstab mit aufgenommen und absolvierte mehrere Führungsseminare am Zentrum für Unternehmensführung in Zürich.
2009 wechselte er als Betriebsleiter zur Printing Inks Technology AG nach Halle/Saale. 2013 gewann er die Wahl zum Bürgermeister der Gemeinde Neuried gegen den Amtsinhaber Gerhard Borchert. Die Tätigkeit als Bürgermeister ist unglaublich vielseitig und ist zur Lebensaufgabe geworden, sagt Jochen Fischer. Er lerne jeden Tag dazu. Das Bürgermeisteramt erweitere immer noch unglaublich den Horizont. Er habe sehr viel Respekt, sowohl vor den Mitarbeitenden als auch vor den Ehrenamtlichen. Er versuche, sein Amt so gut es geht auszufüllen und seinen Beruf als Dienst an der Gemeinschaft zu sehen. Das betreffe auch sein ehrenamtliches Engagement. Er hoffe, dass er trotz seiner 2015 diagnostizierten Krebserkrankung dieses Amt weiter im Sinne der Gemeinde ausfüllen kann. Neben seiner Frau Heike den beiden Kindern Hannah Luna und Samuel gratulieren die Schwiegereltern, Geschwister; Schwäger und Schwägerinnen und Verwandte.