BUND Offenburg macht sich für Biotop "Am Hungerberg" stark

Am Samstag gab es einen Pflegeeinsatz in der Moosmatt. ©Nobert Litterst/BUND
Die BUND-Ortsgruppe Offenburg hat etwa 300 Mitglieder im Gebiet der Gemeinden Offenburg, Schutterwald, Durbach und Ortenberg. Nun hat sich die Gruppe im Gasthaus Linde in Fessenbach zur Mitgliederversammlung getroffen.
Wie in vielen Vereinen unterstützen viele Mitglieder das Anliegen und die Ziele ihres Vereins, lassen aber mit der Beitragszahlung ihr Engagement meist bewenden, heißt es in einer Pressemitteilung. So sei die Anzahl der versammelten Mitglieder so zahlreich wie erwartet gewesen und die Versammlung konnte in gewohnter Weise abgehalten werden.
Erfolg verbucht
Der Vorsitzende, Norbert Litterst, gab laut Mitteilung zunächst einen Überblick über die Aktivitäten der Ortsgruppe. Sie erstreckten sich auf die Pflege der Biotope in der Badstraße in Offenburg, in der Moosmatt und am Sahlesbach in Fessenbach-Albersbach. Als anerkannter Naturschutzverband habe der BUND im Rahmen von Beteiligungsrechten die Möglichkeit, Stellungnahmen abzugeben. Dies sei mehrfach wahrgenommen worden und Litterst konnte auf den Erfolg hinweisen, die weitere Ausdehnung der Erdaushubdeponie Rammersweier in Richtung Naturschutzgebiet Talebuckel verhindert zu haben.
Im weiteren Verlauf wurde der Kassenbericht gegeben, der Dank gezahlter Pflegegelder und Spenden ein positives Ergebnis in der Kasse bestätigen konnte. Nach dem Bericht des Kassenprüfers konnte der Vorstand entlastet werden.
Eine Neuerung gab es hinsichtlich der Satzung, teilt Litterst mit. Da der BUND-Landesverband seine Satzung überarbeitet habe, wurden auch die Untergliederungen gebeten, eine Anpassung vorzunehmen. Dies sei bereits in vorhergegangenen Arbeitssitzungen der Ortsgruppe geleistet worden, so dass in der Mitgliederversammlung darüber abgestimmt werden konnte. Die neue Satzung sei einstimmig angenommen worden.
Des Weiteren ging es um einige abgelehnte Einwände von Stellungnahmen der letzten Jahre durch die Stadt Offenburg zum Beispiel zur Recyclinganlage Breitfeld, zu der Baufläche Nussbuckel/Erzbergerstraße und aktuell zur Baufläche „Am Hungerberg“ in Zell-Weierbach. Bei letzter Fläche habe die BUND-Ortsgruppe auch die Bebauung abgelehnt, während die Stadt Offenburg deren Stellungnahme nicht folgte und die Bebauung befürwortete. „Unsere Mitglieder halten die Bebauung weiterhin für nicht gerechtfertigt, da es sich bei diesem eigentlich geschützten Biotop doch um einen erheblichen Eingriff handelt. Die Ortsgruppe hat deshalb beschlossen, dazu nochmals eine Stellungnahme an das Regierungspräsidium Freiburg abzugeben“, teilt Litterst mit.
Für die Pflegeeinsätze der Biotope in der Moosmatt und am Sahlesbach wünsche sich die Ortsgruppe mehr tatkräftige Unterstützung, teilt Litterst mit. Wer mithilft, der werde auf jeden Fall mit einem herzlichen Dank und einem reichlichen Vesper nach getaner Arbeit für den Naturschutz belohnt. Informationen finden Interessierte auf der Internetseite der Ortsgruppe, www.bund-offenburg.de.