Bürgergarde Gengenbach trotz Nachwuchssorgen unverdrossen
Die Bürgergarde Gengenbach hat in ihrer Mitgliederversammlung verdiente Stützen geehrt. Gleichzeitig macht ihr ein Mitgliederschwund zu schaffen, weil es schwer geworden sei, Nachwuchs für verstorbene Mitglieder zu gewinnen, teilte Vorsitzender Thomas Adam mit.
Gleichwohl ist die Bürgergarde ein Aushängeschild bei öffentlichen Anlässen. Bürgermeister-Stellvertreter Achim Fuchs überbrachte die Grüße der Stadt und dankte den Mitgliedern, besonders den Alt-Gengenbacherinnen, für ihre Unterstützung, zum Beispiel beim Neujahresempfang und weiteren repräsentativen Terminen.
Trotz aller Schwierigkeiten gibt der Verein nicht auf, Mitglieder zu gewinnen. Dies sei dem Schützenzug mit der erneuten Rekrutierung von Axel Lademann sowie Georg Hauger gelungen. In ihren Tätigkeitsberichten führten die einzelnen Zugführer von Reiterzug, Fanfarenzug, Schützenzug und Alt-Gengenbacherinnen die Aktivitäten im Jahre 2024 auf.
Weiter berichteten die jeweiligen Verantwortlichen von der Kanone, dem kleinen Mooshof, dem Kinzigtorturm und dem Vereinsheim über Ereignisse aus deren Bereiche. Nach dem Bericht von Kassier Thomas Laubenstein wurde dieser einstimmig entlastet.
Er führte auf, dass trotz dem verregneten Samstag am Altstadtfest, der Umsatz am Sonntag die Bürgergarde gerettet hat, sodass diese auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken kann.
Ehrung für Treue
Ein weiterer Tagesordnungspunkt war die Auszeichnung mit dem Treuedienst-Ehrenzeichen des Landesverbandes der Bürgerwehren und Milizen Baden und Südhessen. Hier wurden Unteroffizier Patrick Adam für 25 Jahre, Feldwebel Helmut Faißt für 40 Jahre und Hauptfeldwebel Werner Gmeiner für 50 Jahre Mitgliedschaft ausgezeichnet.
Alt-Gengenbacherin Nicole Faißt erhielt die Granatkette in Gold (1. Stufe) und die Alt-Gengenbacherin Helga Faißt die in Gold Stufe 2. Ebenfalls für besondere Verdienste wurden dem Unteroffizier Christoph Bruder der Verdienstorden in Silber, dem Hauptfeldwebel Armin Müller, Feldwebel Herbert Stöhr, Feldwebel Reinhard Worschech und Leutnant Dieter Zapf der Verdienstorden in Gold verliehen.
Eine besondere Ehre wurden der Alt-Gengenbacherin Irmgard Stöhr, Feldwebel Erwin Kech und Kassier Thomas Laubenstein ausgesprochen. Sie wurden zu Ehrendame beziehungsweise Ehrengardisten ernannt.
Weiter musste in diesem Jahr der Vorstand neu gewählt werden. In geheimer Wahl wurden Vorsitzender Thomas Adam sowie sein Stellvertreter und Kommandant Werner Friedmann in ihren Ämtern bestätigt. Wiedergewählt von den Mitgliedern ist auch Adjutant Franz Wanya.
Bei den weiteren Posten wie Schriftführer, Zugführer/innen inklusive Stellvertreter und Beisitzer, Mooshofwart, Kinzigtorturmwart gab es keine Änderungen. Für den ausscheidenden Thomas Laubenstein als Kassier folgte Heike Willmann als Kassiererin und als 2. Kassenprüfer Thomas Laubenstein.
Freude aufs Jubiläum
Die Bürgergarde Gengenbach freut sich auf das Vereinsjahr 2025, mit der besonderen Herausforderung anlässlich dem 1200-jährigen Jubiläum des Gengenbacher Klosters. Auch wenn die Auftritte noch zaghaft stattfinden und mangelnder Nachwuchs Sorgen bereiten, hofft die Bürgergarde Gengenbach, dass sich noch einige Interessenten für die Garde und die Alt-Gengenbacherinnen finden. Mit dem Musikstück des Fanfarenzuges endete die ebenso eröffnete 66. Hauptversammlung.