Christbaumbauern wollen Durbach zum Leuchten bringen
Die Durbacher Christbaumbauern starten eine besondere Weihnachtsbaumverkaufs-Aktion. Für jeden verkauften Baum, der draußen aufgestellt wird, gehen fünf Euro an die Bürgerstiftung.
Wenn Agnes Serrer vor zehn Jahren in der Weihnachtszeit von Ebersweier über Durbach nach Hause auf den Serrerhof im Gebirg gefahren ist, dann konnte sie gut und gerne über 50 beleuchtete Weihnachtsbäume entlang der Talstraße erblicken. „Ausgenommen von den Bäumen der Gemeinde am Durbach, komme ich jetzt auf gerade mal zehn beleuchtete Christbäume“, hat die Hofgutbesitzerin nachgerechnet.
Dies soll nach den Vorstellungen der Werbegemeinschaft „Durbacher Christbaumbauern“ im coronagebeutelten 2020 anders werden. Durbach soll regelrecht erleuchten, und dies nicht nur im Ortskern zwischen Hotel Ritter und Lindenbrücke. „Auch Manfred Musger, Vorsitzender der Bürgerstiftung Durbach, ist an uns Christbaumbauern herangetreten mit der Bitte um Unterstützung“, so Franz Serrer weiter. Die Inhaber der neun Mitgliedsbetriebe waren begeistert von der Idee, in diesem Jahr das Durbachtal regelrecht leuchten zu lassen.
„Deshalb spenden wir von jedem verkauften Baum, der im Ort draußen aufgestellt wird, fünf Euro an die Bürgerstiftung“, erzählt Franz Serrer weiter. Ab dem kommenden Wochenende startet offiziell der Verkauf von Weihnachtsbäumen in den neun Hofgütern der Mitgliedsbetriebe.
Bis zum zweiten Adventswochenende
„Die Aktion ‚Durbach leuchtet‘ läuft bis zum zweiten Adventswochenende, der normale Weihnachtsbaumverkauf natürlich bis zum vierten Advent“, erklärt Serrer, dessen Urgroßvater bereits auf dem Serrerhof aktiv war. Etwa vier Hektar sind rund um den Serrerhof, in direkter Nachbarschaft zum Gasthaus Hohberg, mit angehenden Weihnachtsbäumen wie Nordmannstannen, Noblis oder Weißtannen bepflanzt. Das Ehepaar verkauft mit Sohn Sebastian die Bäume direkt ab Hof. Auch beim Serrer-Hof sind die Nordmannstannen seit Jahren der Verkaufsrenner. „Die machen bereits weit über 90 Prozent der Weihnachtsbäume aus“, so Franz Serrer.
„In der Woche vor dem ersten Advent muss ich noch einige größere Bäume an Gemeinden und Pfarrgemeinden ausliefern“, verrät der Hofgutbesitzer. Der Christbaumverkauf gehört neben der Waldbewirtschaftung seit den 1960er-Jahren zu den Erwerbsquellen des Hofguts. Während Agnes Serrer im Offenburger Klinikum arbeitet, ist Ehemann Franz im eigenen Forst aktiv. „Über die Christbaumverkaufszeit bin ich allerdings zu Hause, da habe ich immer Urlaub, damit ich hier helfen kann“, verrät Agnes Serrer.
„Wir freuen uns, dass wir Christbaumbauern durch diese Aktion unsere Bürgerstiftung aktiv unterstützen können“, äußert Franz Serrer. Noch vor dem ersten Adventswochenende schmückt die Gemeinde das Geländer des Durbachs mit kleinen Weihnachtsbäumen der Mitgliedsbetriebe. Auch der von den Christbaumbauern gesponserte fast zehn Meter hohe Weihnachtsbaum an der Einfahrt zum Festplatz wird aufgestellt. „Man soll spätestens am nächsten Wochenende sehen, dass die Weihnachtszeit angebrochen ist“, erklärt Agnes Serrer, „und wenn viele Durbacher und Ebersweierer an unserer Aktion mitmachen, da leuchtet das Durbachtal hoffentlich.“