Dach der Theodor-Heuss-Realschule ist fertig saniert

Das fertig sanierte Dach der Theodor-Heuss-Realschule. ©Schule
In der Theodor-Heuss-Realschule in Offenburg regnet es zukünftig nicht mehr rein. Gleichzeitig kehrt in der Schule nach der Corona-Schließung Stück für Stück die Normalität zurück.
Zukünftig braucht die Theodor-Heuss-Realschule in Offenburg keine Eimer mehr, um sich vor einer Überschwemmung in der Aula zu retten. Das Dach ist fertig saniert, informiert die Schule in einer Pressemitteilung. Lediglich letzte Gerüste müssen noch entfernt werden und außerdem sei geplant, dass eine Photovoltaikanlage auf dem Dach montiert wird. „Endlich, das neue Dach ist fertig und hoffentlich auch dicht“, wird Schulleiter Rüdiger Fetsch zitiert. In den vergangenen Jahren sei es immer wieder zu Überschwemmungen in der Aula, in den Klassenzimmern und den Fachräumen gekommen. Schließlich genehmigte die Stadt Offenburg die Neusanierung des gesamten Dachs.
Prüfungen vorbei
Neben der Sanierung des Dachs hat die Schule auch das Coronavirus beschäftigt. Nachdem die Schule am 17. März schließen musste, haben Schulleiter und Lehrkräfte versucht per Elternbriefe, der neuen Schul-App und per E-Mails versucht, den Unterricht und den Kontakt zur Schule aufrecht zu halten. Inzwischen wurde die Verordnung gelockert, die zehnten Klassen haben ihre schriftliche Abschlussprüfung abgelegt, die mündlichen stehen noch aus. Eine Premiere seien die ersten schriftlichen Prüfungen für den Hauptschulabschluss an der „Theo“ gewesen. Zuvor seien die Schüler ab dem 4. Mai in ihren Prüfungsfächern in kleinen Gruppen unterrichtet worden.
Für alle anderen Schüler galt weiterhin Fernunterricht, an den laut Pressemitteilung Eltern und Schüler unterschiedliche Ansprüche hatten. Einige Eltern haben die Rückmeldung gegeben, dass die Kinder zu viele Aufgaben bekommen, andere meinten, die Aufgaben seien nicht ausreichend. Viele Eltern wünschen sich mehr digitale Angebote“, schreibt die Schule, die jedoch betont, dass nicht alle Haushalte mit Tablet, Laptop und Computer ausgestattet sind. Teilweise werden die Geräte auch für das Homeoffice der Eltern gebraucht.
Viele Schüler gaben die Rückmeldung, dass sie keinen Drucker zu Hause haben. Das „Theo“ reagierte und die Schulsekretärinnen haben jegliche angeforderten Aufgaben ausgedruckt und für die Schüler zur Abholung bereitgelegt. „Manche Lehrer fuhren sogar täglich die Aufgaben für ihre Schüler aus und warfen sie in den Briefkasten“, heißt es in der Pressemitteilung.
Seit den Pfingstferien gebe es für alle Klassen einen Wochenplan, der dem Fernunterricht eine klare Struktur bieten soll. Die Beobachtung der vergangenen Wochen habe jedoch gezeigt, dass die Schüler in einer Präsenz- oder Notbetreuung eigenständiger und schneller ihre Aufgaben erledigen als zu Hause.
Im Präsenzunterricht achtet die Schule laut Pressemitteilung darauf, dass die Schüler versetzt erscheinen und die Hygienemaßnahmen eingehalten werden. Die Situation hat allerdings ihre Schattenseiten: Teilweise fehlen Schüler jedoch unentschuldigt oder verschlafen, heißt es weiter. Andere Schüler haben kein Lernmaterial dabei, die Aufgaben nicht gemacht oder haben sich nicht vorbereitet. Es gibt laut „Theo“ sogar Schüler, die Kopien im Sekretariat bestellen und sie dann nicht abholen. Dem gegenüber stehen die positiven Rückmeldung der Schüler, die sich wirklich anstrengen und selbstständig lernen.
Im Wechsel vor Ort
Seit 29. Juni sind die fünften und sechsten Klassen wieder vor Ort im Unterricht. Zwar nur in halben Klassen und parallel zueinander, aber immerhin wieder mit Ganztagsbetreuung, teilt die Schule mit. Der Unterricht in den neunten Klassen läuft ebenfalls weiter und in der Folgewoche dürfen dann die Schüler der siebten und achten Klasse das Schulhaus betreten.