Das ändert sich bald beim Stadtbus in Offenburg
Bevor die Stadt den Offenburger ÖPNV mit dem Aktionsplan im nächsten Jahr attraktiver machen will, stehen ab dem neuen Schuljahr und ab Dezember bereits erste Veränderungen an. Die Stadt gibt einen Überblick.
Zum Fahrplanwechsel im Dezember stehen im Offenburger Stadtbusverkehrs bereits einige Veränderungen an, bevor der städtische ÖPNV im nächsten Jahr mit umfangreichen Maßnahmen attraktiver gemacht werden soll. Die Stadt Offenburg gibt einen Überblick:
◼ Bereits unmittelbar nach den Sommerferien wird laut Stadt Offenburg eine Maßnahme umgesetzt, die am Schulzentrum Nord für einen verbesserten Anschluss bei Schulschluss nach der neunten Stunde sorgen soll. Die Fahrt der Linie S8 um 15.52 Uhr soll vom Bahhof/ZOB nach Zunsweier zum Schulzentrum Nord rückverlängert werden und beginnt dort bereits um 15.48 Uhr. Mit den bereits bestehenden Fahrtmöglichkeiten mit der S3 um 15.32 ab der Haltestelle „Im Seewinkel“ und der S9 um 16.02 Uhr ab Schulzentrum Nord besteht in diesem Zeitraum damit etwa alle Viertelstunde eine Fahrtmöglichkeit zum ZOB.
◼ Eine geänderte Linienführung der beiden Verstärkerfahrten der S4 an Schultagen soll ab 13. Dezember die Anbindung der Theodor-Heuss-Realschule vor allem für Bohlsbach und Windschläg verbessern. Die Fahrten der Linie S4 von Windschläg zum Bahnhof/ZOB ab 7 Uhr und vom Landratsamt nach Windschläg ab 13.03 Uhr verkehren zukünftig über die Haltestelle „Im Seewinkel“ und „Straßburger Straße“ anstelle „Meiko“ und „Güterstraße“.
◼ Auch in die Nordoststadt sollen Bürger künftig einfacher mit dem Bus gelangen. Die Stadtbuslinie S5 wird ab Dezember in Richtung Bahnhof/ZOB zwischen den Haltestellen „Auferstehungskirche“ und „Johann-Sebastian-Bach-Straße“ zukünftig über „Laubengasse“ und „Lonsstraße“ geführt, um die Haltestellen „Laubengasse“ und „An der Tagmess“ ebenfalls zu bedienen. Die Haltestellen „Haydnstraße“ und „Zur Lindenhöhe“ werden dann laut Pressemitteilung nur noch in Fahrtrichtung „Auferstehungskirche“ angefahren. Durch den Ringliniencharakter der Linien S5/S7 mit Weiterfahrt im selben Fahrzeug an den Endpunkten „Auferstehungskirche“ beziehungsweise Bahnhof/ZOB bestehe aber weiterhin eine direkte Fahrtmöglichkeit zu allen bisherigen Zielen im 30-Minuten-Takt (Montag bis Freitag) oder im Stundentakt (Samstag). Im zweiten Halbjahr 2020 gibt es außerdem zwei bauliche Haltestellenmaßnahmen.
◼ Für die Stadtbuslinie S9 wird ab Dezember für der Fessenbacher Straße eine zusätzliche Haltestelle „Seidenfaden“ errichtet. Diese soll das Neubaugebiet, aber auch die schon länger bestehenden Wohngebiete zum Beispiel Richtung Paul-Gerhardt-Haus besser erschließen. Ein Nebeneffekt: Die gleichnamige und neu eröffnete Mobilitätsstation auf der Helene-Weber-Straße soll in der Verknüpfung der Verkehrsarten optimiert werden.
◼ Die provisorische Haltestelle „Lindenplatz/Zentrum auf der Seite des Bahngrabens in der Wilhellmstraße soll mit dem Neubau einer Haltestelle in nach Norden verschobener Lage ersetzt werden. An der neuen Haltestellen sollen gleich zwei Busse gleichzeitig halten können. Auf Barrierefreiheit, Wetterschutz und dynamische Fahrgastinformation legt die Stadt dabei wert, heißt es.
Aktionsplan ÖPNV
Der Aktionsplan ÖPNV wurde Anfang des Jahres von der Offenburger Verwaltung und dem Gemeinderat auf den Weg gebracht. Der Plan soll laut Pressemitteilung mit Hilfe eines Maßnahmenpakets das städtische ÖPNV-Angebot verbessern. Der Schwerpunkt bestehe in einer Ausweitung des Fahrtangebots in Verbindung mit Tarifvergünstigungen. Die Umsetzung sollte bereits in diesem Frühjahr beschlossen werden, doch dann kam Corona. Sobald die Gegenfinanzierung sichergestellt ist, werden der politische Beschluss und die Umsetzung angestrebt. Ziel ist der kleine oder große Fahrplanwechsel im nächsten Jahr.