Das Dorf im Wandel der Zeit: Fotoausstellung in Bohlsbach
"Wie verändert ein Dorf sein Gesicht?" – unter diesem Motto stand die Fotoausstellung mit zahlreichen Bildern der vergangenen Jahrzehnte und der Gegenwart, zu der der Kulturförderverein Bohlsbach eingeladen hatte. Wie verändern sich das Straßenbild oder Häuser damals und heute? Die Kontraste machten den Wandel der Zeit deutlich, teilt der Verein mit.
Zum Blick in die Vergangenheit gehörte unter anderem die Entwicklung in der Bohlsbacher Gastronomie. Vor 60 Jahren waren noch viele Gasthäuser Mittelpunkt des dörflichen Lebens und Treffpunkt der Vereine. Die Brauerei Jockerst oder der Stammtisch im Gasthaus "Kreuz" stehen symbolisch für diesen Wandel, es gibt sie nicht mehr. So hat sich das gastronomische Angebot auf ein Restaurant reduziert. Auch Bilder aus der Vereinsgemeinschaft und ihrer Geschichte gehörten mit zu den Themen der Ausstellung. So erkannte mancher, dass man um die Blütezeit der Vereine kämpfen muss. In einem Verein zu sein ist nicht mehr selbstverständlich.
Der Vorsitzende des Kulturfördervereins Victor Schreiner eröffnete die Veranstaltung und dankte vor allem den Personen, die mit der zur Verfügungsstellung von Fotos die Vielfalt der Ausstellung möglich gemacht haben. Ortsvorsteherin Nicole Kränkel-Schwarz dankte dem Kulturförderverein für die großartige, mühevolle Arbeit und hob hervor, welchen Schatz diese Bilder in ihrer Gesamtheit für Bohlsbach darstellen.
Im Rahmen der Ausstellung war der 100. Geburtstag der Feuerwehr Bohlsbach integriert. Mit vielen Fotos aus alten Feuerwehrzeiten wurde deutlich, welche Veränderungen in vielen Bereichen die Feuerwehr erlebt hat. Der Kommandant Christoph Hurst dankte dem Kulturförderverein und mit der alten Spritze dokumentierte die Feuerwehr zudem vergangene Zeiten.
Der Kulturförderverein freute sich über viele Besucher. Es machte Spaß, mit welcher Begeisterung Jung und Alt in Erinnerungen schwelgten, in frühere Zeiten eintauchten und auf Entdeckungsreise in vergangene Zeiten gingen. Alle waren voll des Lobes über diese Ausstellung und manchem wurde
bewusst, in welchem Wandel das Dorf begriffen ist.