Das Orchestre Philharmonique d' Obernai gastiert in Gengenbach

Das Orchestre Philharmonique d´Obernai ist zu Gast beim Konzert der Stadtkapelle Gengenbach am 25. März. ©privat
Die Stadtkapelle Gengenbach lädt für Samstag, 25. März, um 19.30 Uhr in die Stadthalle am Nollen ein. Der Bogen reicht von der Renaissance bis zu aktuellen Kompositionen. Der Eintritt beträgt acht Euro an der Abendkasse. Wie beim Konzertabend vor vier Jahren wird das Orchestre Philharmonique d’ Obernai (OPO) mitspielen. Dieses gestaltet den ersten Teil mit klassischer Musik.
Mit „Canzon“ von Giovanni Gabrieli werden die Gäste das Konzert beginnen. Es folgen Episoden aus dem Ballett „Les deux Pigeons“ von André Messager, welches 1886 uraufgeführt wurde. Das dritte Stück, der Walzer „Amour et Prin-temps“, stammt von Emil Waldteufel. Er, der überwiegend populäre Musik komponierte, wurde 1837 in Straßburg geboren und wirkte später in Paris. Mit dem bekannten „Krönungsmarsch“ aus der Oper „Le Prophète“ von Giacomo Meyerbeer werden die Musikerinnen und Musiker des Orchestre Philharmonique d’ Obernai in der Stadthalle ihren Part beenden.
Den zweiten Konzertteil eröffnet die Stadtkapelle Gengenbach unter der Leitung von Felix Bauert mit „A Festive Opening“ von Viktor Burgstaller. Danach werden die Musikerinnen und Musiker die Zuhörer mit „The Zest“ von Ilari Hylkila in mystische Welten entführen, die man in den Geschichten von JRR Tolkien erwarten würde, heißt es in der Ankündigung. Mit „The Last Letter from Murdoch“ erleben die Zuhörer anhand des letzten fiktiven Briefes des ersten Offiziers der Titanic an seine Familie, den Alltag auf dem Schiff.
„Il Briccone“ ist ein eleganter, zeitgenössischer Konzertmarsch von Thomas Doss. Stilwechsel, wie sie in dem Marsch vorkommen, zeichnen das gesamte Programm des Abends aus. Zum Abschluss legt die Stadtkapelle zwei Arrangements der deutschen Rock- und Popmusikszene der 1980er und 1990er auf.
Wie die Stadtkapelle hat auch das Orchestre Philharmonique d´Obernai eine lange Tradition. Es besteht seit 1912. Nach dem ersten Weltkrieg nahm es den Namen „Société des Amateurs de Musique d’Obernai“ (S.A.M.O.) an. „Das Orchester wurde schnell bekannt, bis zum Beginn des Zweiten Weltkrieges. Erst Anfang des Jahres 1946, mit Hilfe des Bürgermeisters Docteur Gillmann, konnte das Orchester wieder weiterspielen“, schreibt Jean Schweblin vom OPO. 1966 bekam es den heutigen Namen. Es besteht aus mehr als 30 Musikerinnen und Musikern und wird seit 2007 von Philippe Criqui dirigiert.
Ausdruck der Jumelage
Die Stadtkapelle Gengenbach freut sich, wieder mit den Musikkollegen aus Obernai ein Konzert spielen zu können. Es ist dies auch Ausdruck für die Bedeutung der Jumelage zwischen Obernai und Gengenbach, die dieses Jahr 65 Jahre besteht.