Offenburg

Das sind die Projekte 2015!

Christian Wagner
Lesezeit 5 Minuten
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15. Januar 2015

Baubürgermeister Oliver Martini präsentiert den Plan für das 36,6 Millionen Euro teure Freizeitbad. Spatenstich für das Großprojekt ist Anfang März. ©Iris Rothe

Das Technische Rathaus konnte sich in den letzten Jahren über Arbeit nicht beklagen. Auch 2015 wird es nicht ruhiger – im Gegenteil. Aber nach Jahren des Entscheidens und Planes geht es jetzt vielfach an die konkrete Umsetzung. Im OT-Gespräch gibt Baubürgermeister Oliver Martini einen Überblick über die Projekte 2015.

Spatenstich fürs 36,6 Millionen Euro teure­ Freizeitbad, die ersten Häusle­bauer im Baugebiet »Seitenpfaden«, Beginn der Erschließung des Spinnerei-Areals, Start des Umbaus der alten JVA zum Hotel und, und, und: In Offenburg werden auch in diesem Jahr die Baukräne in den Himmel ragen. Die Stadt erhält angesichts der unzähligen Bauprojekte de facto ein neues Gesicht. Laut einer Erhebung der Stadt entstehen in den Jahren 2013 bis 2023 rund 2000 neue Wohneinheiten, berichtet Baubürgermeister Oliver Martini. Er freut sich auf die unzähligen Projekte, deren Planung sich auf der Zielgeraden befindet oder deren konkrete Umsetzung jetzt ansteht. »Mir ist wichtig, dass wir hinterher sagen können: Ja, es ist qualitativ gut – und es hat unsere Stadt weitergebracht.«

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Im OT-Gespräch erklärt Martini, was 2015 alles läuft. Unter anderem werden die Bürger einen präziseren Eindruck davon erhalten, wie das Einkaufsquartier (Baubeginn Herbst 2016) aussehen soll. In einem Workshop wird über die Fassadengestaltung diskutiert. Das Ergebnis wird dann laut Martini Mitte des Jahres im Gestaltungsbeirat präsentiert. Weitere Details lesen Sie in unserer Übersicht!

  • Freizeitbad: Ende Februar/Anfang März beginnt der Abriss des alten Stegermattbads. Kurz danach, wohl Anfang März, wird der Spatenstich für das 36,6 Millionen Euro teure Freizeitbad erfolgen, schätzt Bürgermeister Martini. Bis Mitte des Jahres dürfte das alte Bad laut Martini abgebrochen sein. Der Abbruch gehe nahtlos in die Erdarbeiten über. Dann wird gebaut: »Gehen Sie davon aus, dass Ende des Jahres der Rohbau steht«, so Martini. Im Juni 2017 soll bereits die Einweihung sein. Danach kann auch das alte Hallenbad abgerissen und an der Stelle noch das Kinderplanschbecken angelegt werden. »Ab 2018 wird das Bad dann komplett fertig sein«, so Martini. In jedem Quartal will er im Ausschuss über den Fortgang der Arbeiten berichten, außerdem soll es Baustellentermine geben – und Gucklöcher für Neugierige in den Bauzäunen.
     
  • Einkaufsquartier: Bis morgen können noch Einwendungen gegen den Bebauungsplan Nördliche Innenstadt und damit gegen das Einkaufsquartier eingereicht werden. Das Ergebnis soll am 20. April im Planungsausschuss vorgestellt werden, so Martini. Anfang Mai soll der Gemeinderat den Satzungsbeschluss fällen und damit auch die baurechtliche Freigabe für das 60-Millionen-Projekt erteilen. Mitte des Jahres wird es neue Illustrationen geben: In einem Workshop mit den Planern Kramm und Strigl (Darmstadt) sowie Investor OFB werde die Fassadengestaltung erarbeitet, so Martini. Das Ergebnis wird Mitte des Jahres im Gestaltungsbeirat vorgestellt. Mit dem Satzungsbeschluss könne die OFB auch stärker in die Vermarktung einsteigen. Gut möglich, dass 2015 der erste Mieter präsentiert wird. Baubeginn für das Einkaufszentrum soll im Herbst 2016, Einweihung im Oktober 2018 sein.
     
  • Alte JVA: Ende letzten Jahres haben die Investoren Dietmar und Christian Funk den Bauantrag eingereicht. Die Pläne werden noch in der ersten Jahreshälfte im Gestaltungsbeirat präsentiert, kündigt Martini an. Baubeginn könnte Mitte des Jahres sein. Die vorliegende Planung des Architekten Jürgen Grossmann bezeichnet Martini als »absolut positives Beispiel für den Umgang mit einem Denkmal«. Es sei gelungen, den prägenden Charakter des Gebäudes zu erhalten und gleichzeitig den Anforderungen an eine moderne Hotelnutzung gerecht zu werden.
     
  • Baugebiet "Seitenpfaden": Die Erschließlung des Offenburger Mega-Baugebiets läuft bereits und wird laut Martini noch das komplette Jahr 2015 in Anspruch nehmen. Parallel dazu werden ab Mitte 2015 an der Fessenbacher Straße die ersten Wohnkomplexe erstellt – zuerst werden dort riesige Erdarbeiten zu sehen sein, so Martini. Die ersten Häuslebauer im Süden des Gebiets werden ebenfalls bis Ende 2015 loslegen. »Es gibt eine Bauverpflichtung auf sechs Jahre ab baureifer Erschließung«, erklärt Martini. Demnach müsste das neue Wohngebiet mit seinen rund 500 Wohneinheiten im Jahr 2022 weitgehend abgeschlossen sein.
     
  • Spinnerei-Areal: Im Frühjahr sollen die Erschließungsarbeiten beginnen, 2016 könnte der Bau der ersten Gebäude erfolgen, 2017 die ersten Mieter einziehen. Mit dem Ergebnis des Hochbauwettbewerbs ist Martini zufrieden: Zugunsten von mehr Grün habe man Baukörper weggenommen, dafür andere etwas höher gestaltet. Durch die unterschiedlichen Gebäudehöhen entstehe eine gewisse Spannung. Investor Soka-Bau nimmt für den Bau von rund 270 Mietwohnungen 57 Millionen Euro in die Hand.
     
  • Mühlbach-Promenade: Für rund eine Million Euro erfolgt ab Sommer der zweite­ Bauabschnitt. Unter anderem werden die Außenanlagen der Villa Bauer fertiggestellt, nördlich angrenzend wird ein Spielplatz angelegt und in Verlängerung der Villa Bauer wird es eine weitere Brücke über den Mühlbach geben.
     
  • Areal der alten Burda-Druckerei: Die Sanierung des denkmalgeschützten Burda-Verwaltungsgebäudes soll Mitte 2015 fertiggestellt sein. Das Ärztehaus an der Hauptstraße soll Anfang 2016 eingeweiht werden. Für die übrigen Projekte (Bauinformationszentrum, Wohnhäuser) soll der Bebauungsplan im Frühjahr fortgeschrieben werden. Mitte des Jahres könnten dann laut Martini zunächst die Arbeiten für das Parkhaus (200 Plätze) beginnen. Über die Gestaltung des künftigen Kronenplatzes soll Ende 2015 beraten werden.
     

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