Das Weierer Fasentkind wird ein Wonneproppen
Die Fasent 2024/25 kann kommen und trifft in Weier auf vorbereitete Narren. Das haben die „Frösche“ bei ihrer Eröffnungsfeier am Abend des Elften im Elften in Weiers guter Stube, der „Linde“, einmal mehr bewiesen. Mit einem Nonstop-Programm zeigten sie, dass es an einfallsreichem Nachwuchs nicht fehlt, wenn es gilt, das Publikum abwechslungsreich zu unterhalten. Dazu war mit Sebastian Schwahl ein Moderator gefunden worden, der unaufgeregt aber treffsicher durchs Programm führte und zu den im Ort üblichen Narrenrufen bei jeder sich bietenden Gelegenheit animierte.
Auch die Knallfrosch-Combo verfügt bei ihrem Nachwuchs über Talente, etwa Aaron Bär als Quizmaster oder Florian Bertonnaud mit Christiane Franz schlagfertig als „Paar auf dem Bahnhof". Weniger schlagfertig, aber umso informativer, war der Kaffeeklatsch der Frösche-Urgesteine Doris Dreja, Monika Ruf und Fabienne Brischle. Lachsalven folgten ihren Berichten über Unschicklichkeiten und Fehltritte von Zunftmitgliedern und Personen des öffentlichen Ortslebens. Ihr Part ist, darüber waren sich wieder einmal alle Gäste im proppenvollen Gasthaus einig, unverzichtbar und wird Jahr für Jahr mit Spannung erwartet.
Nicht erwartet sind Zuschauer bei einem Heimspiel des FV Weier. Es sei denn, sie bringen wie Philipp Uhl ein fulminantes Fachwissen über den Umgang mit dem Ball und seinen Akteuren mit. Dass er dies mit seiner Angetrauten Silke Borowski teilte und bei deren Fragen nie die Nerven verlor, hatte den Szenenapplaus verdient. Den allerdings bekam die Knallfrosch-Combo erst am Ende ihres Auftritts, den sie in einem Trommelsolo begann und mit einem infernalischen Finale beendete. Dazwischen ein Galakonzert für Blech und Schlaginstrumente, das Frontmann Marco Schäfer mit seinen grüngewandeten Akteuren zum Besten gab.
Name am Schmutzigen
Nach diesem finale furioso stand nur noch der Besuch der närrischen Hebamme auf dem Programm. Monika Ruf hat dieses für die alemannische Fasent wichtige Amt seit Jahren geprägt und am Montagabend mit ihrer neu eingestellten Geburtshelferin Jasmin Mößner keine Zweifel aufkommen lassen, dass das Fasentkind 2024/25 kein Wonneproppen sei.
Seinen Namen und die Menschen, die es zur Taufe tragen werden, wird die Weierer Narrenschar erst am Schmutzigen erfahren, wenn auf dem Rathausplatz die Endphase des bunten Treibens beginnt. Einen Vorgeschmack auf den Einfallsreichtum der in der Zunft Verantwortlichen hatte Oberzunftmeister Hermann Joggerst zu Beginn angekündigt – und Wort gehalten.