Datschkuchenfest in Zell-Weierbach war gut besucht
Datschkuchen, Blasmusik und nette Gespräche erfreuten die Besucher beim Datschkuchenfest in Zell-Weierbach. Die belegten Teigwaren waren begehrt. Der Musikverein Zell-Weierbach organisierte das Fest.
Die Datschkuchen fanden einmal mehr reißenden Absatz: Bei überwiegend gutem Wetter war das Datschkuchenfest des Musikvereins Zell-Weierbach am Samstag ein großer Erfolg. Sie hatten sich gut vorbereitet, die Zell-Weierbacher Musiker rund um den Vorsitzenden Herbert Lenz und seinen Stellvertreter, Vereins-Chefkoch Ralf Vollmer.
Der Ofen war angeheizt, der Teig gerührt, Sauerrahm, Speck, Zwiebeln und Marktgemüse lagen bereit – und vor allem waren auf dem lauschigen Platz zwischen Rathaus und Feuerwehrhaus einige Zelte aufgestellt worden. Diese sollten nicht nur den Gästen, sondern auch den Musikern Schutz vor möglicherweise schlechtem Wetter bieten. Den größten Teil des Festes hatte der Himmel ein Einsehen, ab 16 Uhr flossen »neuer Süßer«, Wein, Bier und andere Getränke in die Gläser, aber glücklicherweise kein Regen.
Unterhalten wurden die Gäste des Datschkuchenfests mit traditioneller Blasmusik von der Egerländerbesetzung der Musikkapelle Schuttern unter der Leitung von Roland Gutbrod. Gesang und Soli einzelner Instrumente und Register bereicherten den Vortrag, der die Zuhörer mindestens ebenso begeisterte wie die leckeren Datschkuchen.
Klassiker war Favorit
Natürlich war der Klassiker mit Speck und Zwiebeln der Favorit, aber auch andere Varianten kamen dampfend und appetitlich aus dem glühenden Holzofen. Und da die Datschkuchen ein Frischeprodukt sind, ergab sich in der geduldigen Warteschlange so manches Gespräch.
Viele Gäste der Zeller Musiker waren mit dem Fahrrad da, wie ein Paar aus Griesheim, das Datschkuchen schon lange zu schätzen gelernt hatte, bevor die Zell-Weierbacher vor vier Jahren die Traditionsspezialität wieder auflegten: »Bei Gengenbach war das ...«, überlegten sie, welche Strauße sie vor Jahren auf den Geschmack brachte. Die Feste im Dorf sind natürlich auch immer Gelegenheit, um sich zu treffen und Neuigkeiten auszutauschen – oder für Neu-Bürger, um erste Kontakte zu knüpfen.
Gar nicht weit war der Weg zum Datschkuchenfest für den Ur-Offenburger, den viele Menschen aufgrund der Fasnacht als »Andres« kennen: Peter Fischer lebt seit Kurzem im Ortsteil. »Na klar gehe ich auf die Feste, ich will ja die neuen Nachbarn kennenlernen«, erzählte der junge Mann beim Datschkuchenfest am Samstag und lachte.