Den Verkehr weiter beruhigen
Linksabbiegespur und Querungshilfe sollen vorgezogen werden: Der Schutterzeller Ortschaftsrat beschloss weitere verkehrsberuhigende Maßnahmen an der nördlichen Dorfeinfahrt.
Bereits im September 2016 hatte der Schutterzeller Ortschaftsrat die Gestaltung des Eimündungsbereichs Kreisstraße 5339 – Schubertstraße im Rahmen des Bebauungsplans „Krummatt“ beschlossen. Unter anderem ist darin eine Überquerungshilfe für Fußgänger und Radfahrer sowie eine Linksabbiegerspur zur Schubertstraße vorgesehen.
Diese Maßnahme war bereits im Bebauungsplan genehmigt und hätte daher ohne Änderung entsprechend umgesetzt werden können. Im Hinblick auf die voraussichtlichen Kosten von 150 000 Euro wurde jedoch vom Rat zunächst beschlossen, keine weiteren Haushaltsmittel zu beantragen, sondern für die Gestaltung des Einmündungsbereichs zunächst die kommende Verkehrsschau abzuwarten. Damit sollte geprüft werden, ob es nicht kostengünstigere Varianten gibt.
Ortsschild versetzen
Diese Möglichkeit wurde im Rahmen der Verkehrsschau 2017 nicht gesehen. Vielmehr wurde zunächst eine Versetzung des Ortschildes vor die Einmündung zur Schubertstraße vorgeschlagen, um in diesem Bereich wenigstens eine Geschwindigkeitsreduzierung auf 50 Stundenkilometer zu erreichen. Mit dieser Maßnahme wurde jedoch nicht das gewünschte Ergebnis erzielt, das heißt, es blieb weiterhin bei Beschwerden der Anwohner über zu hohe gefahrene Geschwindigkeiten in beiden Fahrtrichtungen. Auch die Alternativen, die bei Geschwindigkeitsmessungen und Gesprächen mit den zuständigen Behörden angesprochen wurden, brachten nicht den gewünschten Erfolg.
Die Bauplätze im Baugebiet „Krummatt Erweiterung“ sind bereits verkauft und mit einer vollständigen Bebauung ist bis zum Frühjahr 2020 zu rechnen. Somit kann der Endausbau und die dazu gehörende Anbindung an die Schubertstraße für 2021 beantragt werden. Die verkehrsberuhigende Maßnahme – Linksabbiegerspur/Überquerungshilfe/Anbindung Schubertstraße – soll jedoch bereits 2020 verwirklicht werden. Dem von Ortsvorsteher Thomas Eble (FWV) vorgeschlagene entsprechende Beschluss wurde nach einer Diskussion mit einer Gegenstimme gefolgt. Lediglich Joachim Eichner (CDU) fand die Maßnahme im Verhältnis zu dem gewünschten Erfolg zu teuer.