Insgesamt mit Lösung zufrieden

Deponie-Erweiterung: Was dem Rammersweierer Rat Bauchweh macht

Thorsten Mühl
Lesezeit 2 Minuten
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19. Oktober 2020

Blick auf die Zufahrt zur Deponie in Rammersweier: Wenn die Erweiterung erfolgt ist, könnte hier ein größeres Verkehrsaufkommen herrschen. ©Thorsten Mühl

Die Deponie in Rammersweier soll um 5,8 Hektar erweitert werden, wodurch auch mehr Verkehr zu erwarten ist. Wie das verträglich geschehen kann, war erneut Thema im Ortschaftsrat Rammersweier.

Der Ortschaftsrat Rammersweier hat sich in aktueller Sitzung nochmals mit dem Thema Deponie-Erweiterung (wir berichteten mehrfach) befasst. Aufgrund des zu Ende gehenden Volumens soll die Deponie bekanntlich um insgesamt 5,8 Hektar (davon 4,1 Hektar auf Rammersweierer Gemarkung) erweitert werden. 

In einer Stellungnahme hatte sich der Ortschaftsrat dabei unter anderem zum Thema Lenkung sowie An- und Abfahrt des Lkw-Verkehrs durch die Durbacher Straße geäußert. In einer kurzen Bilanz rekapitulierte Ortsvorsteher Trudpert Hurst (CDU), man sei zufrieden damit, „dass man unser Grundanliegen, nicht den gesamten Verkehr durch den Ort zu leiten, aufgenommen hat“. 

Man müsse das Gesamtbild betrachten: Vor Jahren seien Themen wie Tempo 30 oder ein stationärer Blitzer in der Durbacher Straße noch Dinge gewesen, deren Umsetzung nicht für möglich gehalten wurde. „Mittlerweile haben wir den Blitzer bekommen, können zufrieden sein“, sagte der Ortsvorsteher. 

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Einem Zuhörer, der nochmals darauf hinwies, er hätte sich ein Weiterverfolgen der alternativen Lkw-Strecke an der einstigen Panzer-Waschanlage im Wald vorstellen können, gab Hurst zunächst eine klare Antwort. Die Idee sei anfänglich einmal im Raum gestanden, dann aber recht bald nicht mehr weiterverfolgt worden. „Die Chance würde gegen Null gehen“, so Hurst, der allerdings in Aussicht stellte, den Bürgerbeitrag nochmals ergänzend aufzunehmen. 

Gefahr für Jogger

Im Ortschaftsrat sah man diese Idee zwiespältig. „Ich hätte Bauchschmerzen damit, eine breite Straße durch den Wald zu legen, zumal es sich um ein FFH-Gebiet handelt. Damit kann ich mich nicht anfreunden“, sagte Martin Böhler (CDU). Auch Uwe Klein (Bürgerliste) unterstützte die Idee nicht, verwies dabei auf möglichen Begegnungsverkehr durch Jogger oder Spaziergänger. Seinen Optimismus legte Klein auf den Umstand, „in den kommenden Jahren eine­ komplette Tempo 30-Regelung in der Durbacher Straße zu bekommen“. Unmöglich sei das nicht. 

Die Ortsverwaltung nahm den Zuhörerbeitrag zur alternativen Streckenführung auf, Trudpert Hurst will gegebenenfalls den Punkt demnächst in der Gemeinderats-Diskussion nochmals zur Sprache bringen.

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