Der Biberacher Kirchenchor ist gut aufgestellt

Vorsitzender Bernd Gißler (hinten von links), Bürgermeister-Stellvertreter Hans-Peter Fautz, Chorleiter Bernhard Mussler und Gemeindereferentin Anke Haas (rechts) mit den für langjähriges aktives Chorsingen geehrten Frauen Anne Bischler (von links), Brunhilde Gißler, Sylvia Schmieder, Maria Kroker und Verena Hoferer. ©Inka Kleinke-Bialy
„Dona nobis pacem“ erscholl es aus 26 sangeskundigen Kehlen, „Gib uns Frieden“. Mit diesem angesichts des Weltgeschehens kaum passenderen Liedtitel stimmte sich der Kirchenchor Biberach im Gasthaus „Kinzigstrand“ auf seine Hauptversammlung ein. Chorleiter Bernhard Mussler dankte allen Aktiven dafür, „dass sie ihre Zeit und Energie für den Chor opfern – das ist nicht selbstverständlich und das weiß ich sehr zu schätzen, weil mir der Chor sehr am Herzen liegt“. Angesichts der Zahl von aktuell 25 Aktiven (davon sieben Männer) betonte er gleichzeitig: „Wir sind gut aufgestellt.“ Dies verband er mit einem besonderen Dank an den Vorsitzenden Bernd Gißler, an die vielfach aktive Organisatorin Erika Rieger, an Notenwartin Elfriede Jehle sowie an Familie Gutmann für deren Fahrdienste.
Angesichts der Corona-Umstände kamen im vergangenen Jahr „erstaunlich viele“, nämlich acht Auftrittstermine des Chors zusammen mit ihm als Dirigenten zustande. „Das ist eine gute Bilanz“, resümierte Bernhard Mussler. Wobei zum Gottesdienst in Haslach am 1. Weihnachtsfeiertag das gemeinsame Singen mit dem von ihm ebenfalls geleiteten Haslacher Kirchenchor sowie dem Adoramus-Chor sehr harmonisch verlaufen sei.
Zurzeit gehen einige Biberacher Chormitglieder jeden Dienstag zur Probe nach Haslach, um mit dem dortigen Kirchenchor an Ostern gemeinsam die Mozartmesse zu singen. „Kooperationen von Kirchenchören werden immer wichtiger“, betonte der Dirigent angesichts gemeinhin sinkender Sängerzahlen. Zum anderen werden die mit Personal- und Mitgliederschwund konfrontierten Kirchengemeinden verstärkt mit organisatorischen Veränderungen in Form von Zusammenlegungen reagieren.
„Offen für Neues“
Gemeindereferentin Anke Haas unterstrich in diesem Zusammenhang: „Wir müssen offen sein für Neues.“ Daher regte sie das Mitwirken des Kirchenchors künftig auch bei Wortgottesdiensten an, „das fände ich eine unheimlich schöne Bereicherung“. Kassierer Jürgen Kroker vermeldete einen positiven Kassenbestand. Die Kasse wurde erstmals vom Stiftungsrat geprüft, namentlich durch Ute Baur.
Bürgermeister-Stellvertreter Hans-Peter Fautz nahm die Entlastung des Chorvorstands vor.
Für langjährig aktive Chorzugehörigkeit ehrte Vorsitzender Bernd Gißler insgesamt fünf Mitglieder. „Die Urkunden vom Cäcilienverband der Erzdiözese Freiburg kann ich leider noch nicht überreichen“, bedauerte der Vorsitzende. Diese seien noch nicht angekommen. Daher versprach er, diese bei einer Probe und einem Glas Sekt nachzureichen. Allen voran geehrt wurde Brunhilde Gißler für 50 Jahre Chorsingen in ihrer Kirchengemeinde.
Für 40 Jahre aktive Chorzugehörigkeit wurden Anna Bischler und Verena Hoferer mit goldener Ehrennadel sowie Verbandsurkunde ausgezeichnet und obendrein zu Ehrenmitgliedern ernannt. Für 25 Jahre Chorgesang erhielt Sylvia Schmieder die silberne Ehrennadel, Maria Kroker ist seit zehn Jahren dabei.
Anerkennung für fleißigen Probenbesuch erhielten Gertrud Bösch, Bernd Gißler, Angelika und Wolfgang Gutmann, Kurt Lietzmann, Erika Rieger und Stefanie Zimmer.