Der Humor war ihr Markenzeichen
Die ehemalige Gemeindeschwester Gertrud Wernigk starb im Alter von 88 Jahren.
Zu Grabe getragen wurde Gertrud Wernigk, geborene Fels, die nach einem erfüllten leben im Alter von 88 Jahren starb. Die Trauerfeier hielt Pfarrer Gerald Koch, der ihre langjährige Tätigkeit als Gemeindeschwester und als Hebamme würdigte. Sie wuchs mit einer Schwester im landwirtschaftlichen Elternhaus auf, wo sie schon während der Schulzeit mithelfen musste.
Nach Konfirmation und Schule arbeitete sie in einer Zigarrenfabrik in Altenheim, bis sie 1951 mit Kurt Wernigk heiratete.
Aus der Ehe gingen vier Kinder hervor, von denen ein Mädchen im Alter von fünf Monaten starb. 1953 bis 1954 absolvierte Gertrud Wernigk an der Uniklinik in Freiburg eine eineinhalbjährige Ausbildung zur Hebamme, und war in diesem Beruf 13 Jahre tätig. 1967 besuchte sie am Krankenhaus Kehl einen ein halbes Jahr dauernden Lehrgang zur Gemeindekrankenschwester und war bis zum Eintritt in den Ruhestand 1991 zunächst in Altenheim und nach Gründung der Sozialstation Ried in ganz Neuried tätig. Gemeinsam mit ihrem Mann baute sie ein Schreinergeschäft auf, das beide bis zum frühen Tod von Kurt Wernigk 1997 führten, was ein schwerer Schlag für Gertrud Wernigk war.
Sie sang fast 40 Jahre im Gesangverein Altenheim, war 35 Jahren in der Gymnastikgruppe des Turn- und Sportverein aktiv und für ihren Humor bekannt. Sie fuhr gerne Rad und traf sich jeden Sonntag mit Freundinnen zum Kartenspiel. Ihr ganzer Stolz waren ihre fünf Enkel und vier Urenkel.