16 Meter hohes Prachtexemplar

Der Narrenbaum der "Wolfonia" hatte seine Tücken

Thorsten Mühl
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15. Januar 2019
Geschafft! Stolz präsentieren die »Baumholer« der »Wolfonia« den 16 Meter hohen Narrenbaum.

Geschafft! Stolz präsentieren die »Baumholer« der »Wolfonia« den 16 Meter hohen Narrenbaum. ©Thorsten Mühl

Mit dem Stellen des Narrenbaums hat die Rammersweierer Narrenzunft »Wolfonia« am Wochenende ihre Kampagne 2019 begonnen. Allein das Holen und Schmücken des Baums stellte diesmal ein kleines Abenteuer für den neuen Vorstand dar.

»Wölfe« und »Zigeuner« der »Wolfonia« stehen in den Startlöchern. Im Laufe des Samstags wurde auf dem Platz vor der Winzergenossenschaft in feierlicher Zeremonie als erster wesentlicher Schritt der Narrenbaum gestellt. Aus zeitlichen Gründen wurde der Baum diesmal an einem einzigen Tag aus dem Wald geholt, geschmückt und aufgestellt. 

Ein straffes Programm aus Sicht der Narren, die am späten Vormittag in siebenköpfiger Besetzung aufbrachen, um den Baum zu holen. Aufgrund des wechselhaften Wetters war mit dem einen oder anderen Problem gerechnet worden. Am schwierigsten zu bewältigen erwies sich die reine Länge des Baums. Aber es waren ausschließlich erfahrene »Baumholer« am Werk. »Allerdings mussten wir schon die gesamte Strecke über konzentriert am Werk sein, denn durch die Überstände des Baums war das Navigieren gerade in Kurven nicht so einfach«, erzählte Zunftgeselle Thomas Panter. 

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Flachs gehörte dazu

Ehe der Baum zum Rathaushof transportiert wurde, stand erst einmal üppiges Kürzen auf dem Programm. Im Garten von Ehrenzunftmeister Charly Busam wurde tatkräftig Hand angelegt, bis der Stamm auf eine Länge von 16 Metern gebracht und von nahezu allen Ästen befreit worden war. Später im Rathaushof blieb neben dem Schmücken des Baums zeitgleich die Möglichkeit für jede Menge Flachs. Gerade Sascha Przibilla dufte sich den einen oder anderen gut gemeinten Spruch anhören, da die Kluft des neuen Zunftmeisters noch nicht so ganz hundertprozentig saß. »Er muss halt noch reinwachsen«, scherzten die Kollegen gut gelaunt. Przibilla nahm es mit Humor: »Muss die Schneiderin eben noch einmal nachbessern.«

Als es dunkelte, sorgten die Baumsteller unter der gewohnt kompetenten Leitung von Klaus Niebling und begleitet von entsprechendem Zeremoniell dafür, dass der Rammersweierer Narrenbaum gerade und stolz aufgestellt wurde. Unter den Blicken zahlreicher Besucher kündigt der Baum schon von weitem das kommende närrische Treiben im Rebort an. 

Info

Der Narrenfahrplan

Die Aktiven der »Wolfonia« werden laut Narren-Fahrplan unter anderem am 2. Februar bei der Offenburger Narrenpolonaise, am 8. Februar bei der Rammersweierer Pfarrfasent, am 9. und 10. Februar beim Reblandtreffen in Fessenbach sowie beim Offenburger Narrentag sowie beim VSAN-Treffen und Jubiläum der Althistorischen am 17. Februar, ebenfalls in Offenburg, zugegen sein. 

Am 27. Februar wird beim Durbacher Wildsaue-Ball Station gemacht, ehe am 28. Februar (9 Uhr) mit Schülerbefreiung und närrischer Dorfbegehung die Schlussphase eingeläutet wird. Weitere geplante Stationen sind das »Schneckefeschd« am 1. März (20 Uhr), der Fessenbacher Zunftabend am 2. März, Wolfs- und Zigeunerlager bei der Turn- und Festhalle am 3. März (ab 11.11 Uhr) sowie der Zell-Weierbacher Rosenmontagsball am 4. März. Am 5. März stehen das Gizigrufen für Kinder (ab 14 Uhr), begleitet vom Musikverein, sowie am Abend, mit der Verbrennung des »WoZi« (18.30 Uhr), das eigentliche Ende der Kampagne an. 

Am Aschermittwoch, 6. März endet die »fünfte Jahreszeit« dann endgültig, wenn die trauernden Narren ab 16.30 Uhr zum Heringsessen in die Zunftstube einladen. 

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