Der Rock-Pop-Chor Waltersweier bilanziert das Jubiläumsjahr
Der Rock-Pop-Chor aus Waltersweier lässt es nach den Feiern zum Jubiläum „150 Jahre Gesangverein Liederkranz“, ruhiger angehen und will sich mit einer veränderten Führungsmannschaft noch intensiver dem Liedgut widmen. So lautet das Fazit eines anstrengenden und von Engagement um die Jubiläumsfeierlichkeiten geprägten Jahres bei der Hauptversammlung am vergangenen Freitag im Foyer der Waltersweierer Freihofhalle.
„Wir alle, Aktive im Chor und helfende passive Mitglieder, waren extrem gefordert, aber alles hat hervorragend funktioniert“, so die Feststellung von Bernhard Heffner, der als Vorstand Koordination die Regularien der Versammlung leitete.
Der Verein sei im Team gewachsen und das Jubiläum mit einem glanzvollen Konzert beendet worden, wie alle Gäste unisono bestätigten. Nun gelte es, junge Sängerinnen und Sänger zu gewinnen, die sozialen Medien mehr zu nutzen und mit dem Dirigenten gemeinsam am Repertoire mit neuem Liedgut zu arbeiten und dies zu genießen. Dies alles ohne Druck und ohne Blick auf einen anstehenden Konzertabend – aber immer Hochwertiges im Fokus, dem sich die im Vorstand für den Chor verantwortliche Annette Vetter anschloss.
Waltersweier könne weiter mit dem Chor rechnen, wie bei der Mitgestaltung von Gottesdiensten zum Patrozinium und am Volkstrauertag, dem Seniorennachmittag oder eigenen Veranstaltungen wie dem Dorfhock und dem Boulefest, die wieder ohne Abstandbegrenzungen möglich sind.
Neben dem Jubiläum steht die Würdigung des Chores für 150 Jahre Gesang mit der verliehenen Konrad-Kreutzer-Tafel oben auf der Liste dessen, was zu berichten war und Einsatz erforderte und im Bericht von Schriftführerin Simone Adam in Erinnerung gerufen wurde. Hier war positiv zu vermerken, dass zwei neue Sängerinnen zum Chor gefunden haben, der Ortenauer Chorverband zu Gast gewesen ist und, wie Kassiererin Edeltraud Müller berichten konnte, die Finanzen sich in geordneten Bahnen befinden und trotz aller Aufwendungen zum Jubiläum mit einem Plus die Kasse bereicherten.
Der Feststellung, der Verein habe 2022 „ein großes Rad gedreht“, schloss sich auch Ortsvorsteher Konrad Gaß an und attestierte, dass der Rock-Pop-Chor über alle Jahre hinweg ein verlässlicher Partner und Teil des kulturellen Lebens des Orts sei. „Ihr habt tolle Arbeit geleistet“, so das Kompliment des Ortsvorstehers zu Beginn seiner Aufgabe, die satzungsgemäß anstehenden Wahlen zu leiten.
Doppelte Funktion
Bei denen für Reinhard Hauth, den Gaß „Motor des Jubiläums“ nannte, ein Nachfolger für das Amt als Vorstand Chor gesucht, aber nicht gefunden wurde. Nach 14 Jahren in der Führungsmannschaft wollte Hauth die Verantwortung in andere Hände legen und hatte so bereits vor drei Jahren diesen Schritt angekündigt. So hatte sich Bernhard Heffner bereit erklärt, dieses Amt zur Position „Vorstand Koordination“ mit zu übernehmen, was von der Mitgliederversammlung einstimmig votiert wurde. Ebenso die Ernennung von Reinhard Hauth zum Ehrenvorsitzenden und die von Rudi Gebhard zum Ehrenbeisitzer.
Wegen Krankheit des Dirigenten hatten die Sängerinnen und Sänger auf Liedbeiträge verzichtet und so blieb Bernhard Heffner nur noch der Ausblick auf das, was auf der Agenda steht. Dazu gehörten auch Änderungen in der Satzung bei Detailfragen wie der Genderanpassung und neue Verantwortung im Verein. Auch Überlegungen, den Dorfhock beizubehalten und ihn im Jahreswechsel mit einem Bürgerfest in den Waltersweierer Veranstaltungskalender aufzunehmen, werden das nun neu zusammengesetzte Führungsgremium des Chors beschäftigen.
WAHLEN: Bernhard Heffner ist nun Vorstand Chor und Koordination, Annette Vetter bleibt Vorstand Musik, Simone Adam Schriftführerin und Edeltraud Müller Kassiererin. Als Beisitzer wurden Sabrina Müller und Franz Utz neu gewählt, Simone Gießler, Klaus Müller, Franz Tolle, Wolfgang Möschle und Stefan Flösch gehören weiter dem Gremium an.
EHRUNGEN: Neue Ehrenmitglieder sind Siegfried Brenner, Hubert Kempf und Franz Rudolf. Für fleißigen Probebesuch sind Ludwig Gießler, Wiegald Goos und Roland Fink geehrt worden.