Der Windschläger Förderverein Dorfgeschichte blickt zurück und wählt
Bei der Hauptversammlung des Fördervereins Dorfgeschichte Windschläg wurde Ludwig Gütle einstimmig als Vorsitzender wiedergewählt. Ebenso behielten Heinz Schaufler als stellvertretender Vorsitzender, Wolfram Graß als Kassierer und Veronika Grießhaber als Schriftführerin ihre Ämter. Beisitzer sind Wolfgang Bienzle, Karl Joggerst, Marianne Joggerst und Manfred Zerrer.
Mit Stolz konnten Ludwig Gütle, Veronika Grieshaber und Wolfram Graß auf das zurückliegende Jahr blicken. Im Mittelpunkt stand natürlich die 900-Jahrfeier des Dorfes, bei der man vor allem mit einer großen Ausstellung in der Festhalle präsent war und einen eigenen Jubiläumskalender vorstellte.
Auch die übrigen Aktivitäten können sich sehen lassen: So wurde eine Gedenktafel für den ehemaligen Pfarrer Christian Förster im Eingangsbereich des alten Friedhofs aufgestellt. Zur Erinnerung an die Euthanasieopfer wurde an der Aussegnungshalle im Friedhof eine Tafel angebracht. Die historische Kirchenfahne wurde mit hohem finanziellem Aufwand gekauft und restauriert. Die Reparatur der Sturmschäden am Wolfentaler Kreuz wurde finanziell unterstützt. 7000 Euro hatte der Verein für das Anbringen von Häusertafeln ausgegeben. Dieses Projekt wird fortgesetzt.
Ein Kernstück der Vereinsarbeit ist das Ferienprogramm der Sommerfeldschule. Auch in diesem Jahr hatte Heinz Schaufler mit den Kindern eine „Historalley“ durchs Dorf geleitet. Geradezu ein Markenzeichen des Vereins ist der Windschläger Bott geworden, der schon in 36 Jahrgängen herausgegeben und von der Bevölkerung mit Freude angenommen wird. Der Dank der Versammlung galt allen Mitwirkenden und besonders Karl Joggerst, der Jahr für Jahr die Redaktion hierfür übernimmt. Der Verein hofft, dass sich auch in Zukunft Mitglieder bereit erklären werden, die Jahresschrift mit zu gestalten.
Mit dieser Bitte wandte sich Wolfgang Bienzle an die Versammlung und stellte wie Kassierer Wolfram Graß heraus, dass der Verein nicht zuletzt auch durch den Bott seine Finanzen sichere. Hiervon hängen naturgemäß auch die weiteren Aktivitäten ab.
Im kommenden Jahr wird man zum Gedenken an das Ende des Zweiten Weltkriegs vor 80 Jahren eine Ausstellung veranstalten. Hier darf man erwarten, dass der Verein wieder in gewohnter Weise und mit viel Bezug auf das Dorf auf dieses historische Datum zurückblickt. Gerade in der heutigen, von Kriegen und Krisen geprägten Zeit sei es wichtig, der Bürgerschaft die Zusammenhänge nahezubringen und aufzuzeigen, dass Geschichte nicht abstrakt oder nur in der großen Politik stattfindet. Vielmehr habe sie ihren Ausgangspunkt und ihre Wurzeln in den kleinsten Einheiten wie Dorf und Familien, so die Vereinsverantwortlichen.