Offenburg

Die Begeisterung soll anstecken

Andrea Bohner
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27. Oktober 2012
Andrea Bohner - Tanzende Sonnenblumen wurden im Technikraum bei Gerhard Friedrich produziert.

Andrea Bohner - Tanzende Sonnenblumen wurden im Technikraum bei Gerhard Friedrich produziert.

»Sonne und Wasser« heißt der nunmehr dritte Lerngarten im Lernzentrum Kinzigtal. Eingeladen zur Auftaktveranstaltung waren Grundschullehrer und Erzieher, die sich in vier verschiedenen Workshops mit dem Thema auseinandersetzen konnten.

Biberach. Das Lernzentrum Kinzigtal in der Biberacher Grundschule, das von der Bildungsregion Ortenau (BRO) getragen wird, war am Dienstag erneut Ziel für über 40 Lehrkräfte aus dem Kinzigtal, die sich in den Workshops selber ausprobieren konnten, um die geweckte Begeisterung als Grundlage für ihren Unterricht mitzunehmen oder für ihre Klassen gleich eine Veranstaltung vor Ort zu buchen.

Nach den Themen »Rad« und »Spiele« geht es dieses Mal um »Sonne und Wasser«. Wie hört sich Regen an? Und was macht man, wenn man das typische Geräusch für einen Film braucht, aber kein Regen fällt? Richtig, man lässt Reis in einen Pappkarton rieseln. Doch in der Geräusche-Werkstatt gibt es noch viele, weit weniger bekannte »Geräusche-Rezepte« zu entdecken.

Der Kiste »Geräusche-Werkstatt« ist eingebettet in das Angebot »Sprechende Wimmelbilder«. Für die – passend zum Thema an einem See spielenden – Szenen können Dialoge erfunden und anschließend mittels PowerPoint hinterlegt werden. Neben den handgemachten Geräuschen ist es auch möglich, Musik zu verwenden, wie Orgelspiel für eine Kirchenszene. Kleine Regisseure dürfen sich also freuen.

Ganzheitliche Medienbildung ist das Ziel von Elke Langenbacher von der Medienpädagogischen Beratungsstelle des Ortenaukreises. »Produzieren statt konsumieren«, lautet ihr Leitspruch. Sie wird zukünftig in Biberach an Dienstagen medienpädagogische Beratung sowie »Hör- und Leseförderung durch aktive Audioarbeit« anbieten. Letztere sei auch gerade bei Kindern mit Sprachrückständen, beispielsweise bei Migrationshintergrund, sehr erfolgreich. Außerdem gibt es ebenfalls dienstags das Angebot »In zehn Schritten sicher ins Netz« vormittags für Schüler und Nachmittags als Lehrerfortbildung.

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Die Blume dreht sich

Im Technikraum sind Lehrer mit Feuereifer dabei, unter Anleitung von Gerhard Friedrich eine Sonnenblume aus Pappe zu basteln. Der Clou: Das Kunstblümchen bekommt als Blütenkorb ein Mini-Photovoltaik-Modul, das die Blume bei Sonnenschein in einen wahren Freudentaumel versetzt: Sie dreht sich dann rasant um die eigene Achse. Ein sicherlich sehr spannender Zugang zum Thema »Solarenergie« gerade für die Kleineren. Die Veranstaltung von Gerhard Friedrich, der am Dienstag auch das Einführungsreferat unter dem Titel »LZK, Sonne, Wasser und Klospülung – oder über die Notwendigkeit einer frühen technischen Bildung« hielt, wird an Mittwochvormittagen angeboten.

Ebenfalls spannend: Schatzsuche mit Geocaching: Mit Hilfe von GPS-Geräten können sich Schüler bei dieser modernen Form der Schnitzeljagd montags und dienstags verschiedenen Aufgaben und Experimenten rund ums Thema Wasser stellen.

In einem weiteren Workshop ging es unter dem Motto »Science-Kids« um den Wasserhaushalt des menschlichen Körpers. Mittels Selbstversuchen sollen die Schüler ein Bewusstsein für gesunde Nahrungsmittel und das richtige Trinkverhalten entwickeln. Dabei können die Schüler durch Nachweise selbst entdecken, wieviel Vitamin C beispielsweise eine Orangenlimonade enthält. Diese Veranstaltung durch das Landesinstitut für Schulsport ist auf Abruf buchbar. Näheres zur Anmeldung für alle Angebote auch auf der Homepage des Lernzentrums im Internet.

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