Die Freien Wähler Hohberg feiern 25-jähriges Bestehen

Vorsitzender Rainer Durban erinnerte an den Werdegang der Freien Wähler. ©Klaus Krüger
Vor 25 Jahren begann in Hohberg eine Erfolgsgeschichte: Die Freien Wähler gründeten sich als politische Kraft. Seither bestimmen sie das politische Geschehen der Gemeinde aktiv mit.
Die Freien Wähler Hohberg sind eine etablierte Kraft geworden; und sie arbeiten intensiv am politischen Gestaltungsprozess mit. Das zeigte sich auch am Samstag, bei der Feier zum 25-jährigen Bestehen in der Niederschopfheimer Sonne: Hier gab es Lob auch vom politischen Wettbewerber, der CDU. Und der hatten die Freien Wähler einst die absolute Mehrheit vermasselt, wie Vorsitzender Rainer Durban süffisant anmerkte. Seitdem sitzen die FWH immer mit mindestens sieben Abgeordneten im Hohberger Gemeinderat.
Eine Zahl, die sie übrigens auf Anhieb (also bei der ersten Wahl im Juni 1994) erreichten und in dieser Legislaturperiode auf acht steigerten.
Beim Bürger
Rainer Durban gab als Markenkern der FWH ihre Bürgernähe aus. Und erinnerte an die Leistungen der Gründer Wolfgang Seitz und Hermann Seidt. Fraktionsvorsitzender Marco Gutmann brachte zwei seiner Vorgänger ins Spiel: Edmund Michel und Walter Gutmann, die starke Persönlichkeiten gewesen seien. Die Freien Wähler zeichneten Teamfähigkeit, Querdenken und Sachpolitik aus.
Das sah auch Bürgermeister Klaus Jehle so. Die FWH versuchten sich immer in konstruktiver Mitarbeit. Und dass es keine absoluten Mehrheiten gibt, das sei ganz wichtig für eine Demokratie – das sage er als CDU-Mitglied. Und: »Ich wünsche den Freien Wählern, dass sie sich weiter entwickeln.« Einer der wichtigen Taufpaten der FWH war vor 25 Jahren der damalige Friesenheimer Bürgermeister Eugen Götz. Ihn freute am Samstag, dass bei der Feier so viele junge Leute anwesend waren – ein gutes Zeichen für die Zukunft. »Zum 50-Jährigen komme ich dann wieder«, gab sich der 82-Jährige optimistisch.
25 Jahre
Beim Essen präsentierte Wolfgang Seitz Informationen und Erinnerungen aus 25 Jahren mit dem Beamer. Das Schlusswort des offiziellen Teils ergriff Gemeinderat Wolfgang Schilli: Er würdigte den Einsatz des Orgateams und des Vorstands für diese Feier und bedankte sich dafür. Im geselligen Teil gab es Schätzfragen, Wahr- und Unwahrfragen und Bilderrätsel.
Die Freien Wähler präsentierten sich an diesem Abend als Erfolgsmodell: 25 Jahre Arbeit für Hohberg, immer stark im Gemeinderat vertreten und den Respekt des politischen Mitbewerbers vor dieser Leistung – was wollen sie mehr?
Grußworte für die Jubiläumsfeier der Freien Wähler
Simone Lenenbach, Vorsitzende der CDU Hohberg, sagte, die Arbeit der Freien Wähler sei zum Wohl der Bevölkerung: »Für die Zukunft hoffe ich auf ein sehr konstruktives Miteinander, wie ich es jetzt schon erlebe.« Sie hob ihr Glas »auf ein konstruktives Streiten.«
Jürgen Oßwald, ehemaliger Bürgermeister von Schutterwald und Vorsitzender der dortigen Freien Wähler Union: »Ihr seid einer der stärksten Ortsvereine im Ortenaukreis.« Auch ihn freute, dass sich der Generationswechsel so gut vollzogen habe und noch vollziehen werde – angesichts der vielen jungen Leute.
Und Jürgen Nowak schließlich, der Kreisvorsitzende der Freien Wähler, sagte, der Kreisverband sei stolz auf die Hohberger: »Auf die Freien Wähler Hohberg können wir uns verlassen.« Die Hohberger zeichne eine intensive Gemeinderatsarbeit aus, dennoch gehe alles sehr familiär zu.