Oberhalb des Waldsees

Die Gemeinde Berghaupten bekommt ein Biotop für Artenvielfalt

Von Erich Fakler
Lesezeit 2 Minuten
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08. Dezember 2023
Freude über den Abschluss der Biotopvorbereitung (von links): Berghauptens Bürgermeister Philipp Clever, Revierförster Peter Zink, Trainee Jasmin Ebernau sowie die Vertreter der ausführenden Forstfirma.

Freude über den Abschluss der Biotopvorbereitung (von links): Berghauptens Bürgermeister Philipp Clever, Revierförster Peter Zink, Trainee Jasmin Ebernau sowie die Vertreter der ausführenden Forstfirma. ©Erich Fakler

Mit dem Abholzen der naturfernen Douglasien oberhalb des Berghauptener Pappelwaldsees und dem Befreien einer Felswand von Dornen und Gestrüpp soll sich die Situation dort verbessern. Jetzt wurde bekannt, welche Tiere sich dort ansiedeln sollen.

Trainee Jasmin Ebernau, Projektleiterin des Waldumbaus sowie Revierförster Peter Zink und Bürgermeister Philipp Clever freuen sich, den Abschluss der Abholzungsmaßnahmen bekanntgeben zu können. Bereits am 12. April 2021 hatte der Gemeinderat Berghaupten dem Umbau der Steilfläche für eine Biotopentwicklung zugestimmt.

Naturnah statt naturfern

In der damaligen Beschlussfassung war ausdrücklich von der Entfernung „naturferner Baumarten“ die Rede. Dafür sollte eine „naturnahe Waldrandgestaltung mit Wildobst- und Eichenverjüngung“ erfolgen. Ein lokales Unternehmen entnahm nun in der letzten Novemberwoche die 60 Jahre alten Douglasien. Diese wurden zum Abtransport am Wegrand oberhalb des Waldsees abgelegt. Die Biotopfläche ist laut Projektleiterin Ebernau 1995 erstmals kartiert worden und im Jahre 2015 ein zweites Mal. Jasmin Ebernau lief damals mittels GPS-System das gesamte Gebiet ab.

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Die freigelegte Felsfläche umfasst rund  7500 Quadratmeter. Dabei handelt es sich um Überreste ehemaliger Steinbrüche. Porphyr, Gneis und Granit sind die vorherrschenden Gesteinsarten.

Was die Fauna angeht, so hat Jasmin Ebernau bei ihrer Waldbegehung nur Blindschleichen entdeckt. Wenn die steilen Felswände nun allerdings ungehindert von Sonnenstrahlen erwärmt werden können, ist zu erwarten, dass sich auch Eidechsen und Laufkäfer ansiedeln werden. Zusätzlich bieten die Felsflächen Moosen und Flechten einen Lebensraum.

Revierförster Peter Zink erwartet durch die Ausschläge aus den vorhandenen Eichenstöcken ein „tolles Brutgebiet für die Vögel“.

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