Offenburg

Die größte Bienenweide im Südwesten

Manfred Vetter
Lesezeit 2 Minuten
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28. Mai 2011
Foto: Manfred Vetter - Bei der Aussaat dabei (von links): Josef Bau, Kreisvorsitzender der Imker, Christoph Huber, Vorsitzender des Imkervereins Oberkirch, Kurt Walter, Imker aus Griesheim, Landwirt Franz Lipps auf seinem Traktor, Ekkhard Hülsmann, Präsident des Badischen Imker

Foto: Manfred Vetter - Bei der Aussaat dabei (von links): Josef Bau, Kreisvorsitzender der Imker, Christoph Huber, Vorsitzender des Imkervereins Oberkirch, Kurt Walter, Imker aus Griesheim, Landwirt Franz Lipps auf seinem Traktor, Ekkhard Hülsmann, Präsident des Badischen Imker

Franz Lipps säte am Wochenende auf einigen seiner Felder eine Bienenweide an. Auf insgesamt vier Hektar wachsen hier später Blumen und Kräuter, die für Bienen, Hummeln und andere Wildinsekten geradezu ein Paradies sind.
Offenburg-Griesheim (ve). Franz Lipps betreibt seine Landwirtschaft im Nebenerwerb. Er nimmt am Agrar- umweltprogramm »MEKA« (Marktentlastungs- und Kulturausgleichsprogramm) der Landesregierung teil. Das verpflichtet ihn, fünf Jahre lang auf den festgelegten Feldern die Bienenweide (siehe Stichwort) anzusäen. Er betreibt damit umweltgerechte Landwirtschaft ohne etwas zu produzieren, was er vermarkten kann. Dafür haben die angebauten Blumen einen hohen Nutzen für Umwelt und Natur. Schon im vergangenen Jahr hat er diese ausgesät und viel Erfolg damit, wobei mehrere Bienenvölker in der Nähe sich hier mit Nahrung versorgen konnten. Ekkhard Hülsmann, Präsident des Badischen Imkerbundes, ist stolz: »Damit ist Griesheim der Ort mit der größten Bienenweide in Baden-Württemberg.« Er erläutert, dass über das MEKA-Programm in Baden-Württemberg 3300 Hektar Bienenweide entstanden sind. Das Programm läuft noch bis 2014. Dann beginnt eine neue Förderperiode. Ab Juli fehlen Blüten in der freien Natur, Insekten leiden extremen Hunger, so Ekkhard Hülsmann. »Bienen stehen hier auch für andere Insekten. Nachdem man sich dessen bewusst geworden war, hat man das Anpflanzen von Bienenweiden auch in das »MEKA«-Programm mit einbezogen. Durch den Mangel im Sommer schaffen es die Bienen nicht, widerstandsfähige Winterbienen großzuziehen, die das Volk braucht, um gut über den Winter zu kommen.« Das Problem ist, dass große Flächen mit Monokulturen wie Mais und Weizen bepflanzt sind. Franz Lipps macht die Aktion aus Idealismus, erkannte, dass etwas geschehen muss und hat sich im vergangenen Jahr dazu entschlossen, die Bienenweide anzupflanzen. Er freut sich sichtlich, dass die Imker sich darüber so begeistert zeigen. »Eure Wertschätzung ist mir genug Lohn für die Arbeit«, sagt er. »Es ist für mich eine Möglichkeit, mich zu entfalten. Für mich haben die Felder einen hohen Erholungswert und ich freue mich über die vielen Blüten.« Griesheims Ortsvorsteher Werner Maier ist sich mit den Imkern einig: »Toll, dass so etwas aus Idealismus gemacht wird. Obendrein werten die Flächen die Landschaft auf. Im Sommer freuen sich viele Radler, die an den blühenden Feldern vorbeifahren.«

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