Die Heimatgeschichte fest im Blick
Der Historische Verein Nordrach hat mit Thomas Laifer einen neuen 2. Vorsitzenden. In der Hauptversammlung wurden bisherige und neue Aktionen besprochen. Momentan wird das historische Kruzifix am Weiherbühl restauriert, in der Backofenschmiede finden wieder Vorführungen statt, der Verein hat dafür eine Informationstafel gespendet.
Im Leseraum der Hansjakob-Halle hielt der Historische Verein Nordrach am Freitag seine Mitgliederversammlung ab. Lediglich acht Mitglieder sowie vier Gäste nahmen daran teil, ein historisches Tief.
Zunächst gedachten die Mitglieder der seit der letzten Mitgliederversammlung verstorbenen Mitglieder Wilhelm Oberle, Gründungsmitglied und Ehrenvorsitzender, sowie Johannes Braun. Ebenso gedachten die Mitglieder auch der verstorbenen ehemaligen Nordracherin Stefanie Schnurr, die dem Verein eine umfangreiche Sammlung historischer Postkarten geschenkt hatte.
Schriftführer Herbert Bruder brachte noch einmal das Programm von 2017 in Erinnerung, das unter anderem aus Exkursionen, geschichtlichen Wanderungen und einem Angebot fürs Ferienprogramm bestand.
Im September kamen amerikanische Heimatforscher nach Nordrach und erfuhren, wer ihre Nordracher Vorfahren waren und wo sie gelebt hatten. Beim siebten Nordracher Geschichtstag stellte Thomas Laifer das neue Buch »Schottenhöfe Mühlstein« vor.
Neue Infotafel
Vorsitzender Herbert Vollmer freute sich, dass die Backofenschmiede wieder vorgeführt werden kann. Dies hatte der Verein im vergangenen Jahr angeregt und versprochen, dazu eine neue Informationstafel zu spenden. Herbert Vollmer überreichte die Tafel an Günter Eble und Karl Oehler. Das durch den Tod von Wilhelm Oberle vakant gewordene Amt des stellvertretenden Vorsitzenden konnte mit Thomas Laifer neu besetzt werden,
In seinem Ausblick auf 2018 erwähnte Herbert Vollmer, dass der Verein das vergriffene Buch »Der Jüdische Friedhof in Nordrach« in einer zweiten Auflage drucken lassen hat.
Im Sommer wird sich der Verein wieder am Sommerferienprogramm beteiligen, voraussichtlich mit »Ritterspielen auf Geroldseck«. Am 16. September wird die Herbstwanderung zu den Höhenhöfen stattfinden.
Der achte Nordracher Geschichtstag ist am 22. September geplant, mit dem Thema »Ende des zweiten Weltkriegs in unserer Heimat«. Im Herbst soll ein Ausflug nach Verdun erfolgen, dem sich auch Mitglieder aus anderen Vereinen anschließen können. Künftig sollen auch jährliche Rückblicke auf die Nordracher Geschichte vor einhundert und fünfzig Jahren herausgegeben werden.
Herbert Vollmer dankte den Mitarbeitern der Sparkasse Haslach-Zell, die in diesem Jahr ihr soziales Projekt in Nordrach durchführen wollen und die Reinigung der Beschilderung der Wanderwege zu den Höhenhöfen übernehmen werden sowie Arbeiten an der Backofenschmiede.
Kriegerdenkmale
An die Gemeinde Nordrach richtete Herbert Vollmer die Bitte, die beiden Kriegerdenkmale vor der Kirche nicht irgendwohin zu versetzen, sondern einen Standort zu suchen, der ihrer Bedeutung angemessen ist. Am besten wäre es, die beiden Denkmale zu belassen, wo sie bisher stehen, sagte Vollmer.
Im zweiten Teil der Mitgliederversammlung stand das Kruzifix am Weiherbühl im Mittelpunkt. Thomas Laifer berichtete zunächst, wie sich die Besiedlung des Bereichs Bärhag, Helgenbühl und Weiherbühl entwickelt hatte.
Restaurator Bernhard Wink beschrieb dem Verein danach, dass er an dem historisch wertvollen Kruzifix zahlreiche Schäden gefunden hat und wie er derzeit die Sanierung durchführt. Er ist zuversichtlich, diese Arbeit bis zum Juli/August dieses Jahres abschließen zu können.
Vereinsinfo: Historischer Verein Nordrach
◼ Gründung: 2005
◼ Mitglieder: 28
◼ Vorsitzender: Herbert Vollmer
◼ Kontakt:
• 07838/ 96969, mail@familie-vollmer.de
◼ Internetseite: www.historischer-verein-nordrach.de