Altenheim feiert Fasnacht

Die »Stroßefasnacht« gehört ins Dorf

Alexander Bühler
Lesezeit 3 Minuten
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12. Februar 2018

Dirk Vogel, der Wirt der »Wunderbar«, umgeben von herrlichen Schmetterlingen. ©Alexander Bühler

Wieder einmal verwandelte sich Altenheim am Samstagabend zur Fasnachtshochburg. Dem Ideenreichtum der närrischen Kostüme schienen bei der »Aldner Stroßefasnacht« keine Grenzen gesetzt.

 »Ich bin froh, dass es die Aldner Stroßefasnacht wieder gibt«, erklärte Martin Baumann, der am Samstag mit seiner Freundin Laura extra von Endingen am Kaiserstuhl nach Altenheim gekommen war. Wie Martin Baumann weiter erklärte, habe er früher in Allmannsweier gewohnt, und sei so jedes Jahr zur Altenheimer Straßenfasnacht gekommen. Er erinnerte sich allerdings auch, dass diese Tradition vor 2009 eine Pause gemacht hatte. 

Bei der Altenheimer Straßenfasnacht am Samstag ging es wieder darum, von Gaststätte zu Gaststätte beziehungsweise von Strauße zu Strauße zu ziehen. Martin Baumann und seine Begleitung waren in der »Fäddi-Funke-Bar« gestartet, um anschließend, als Frösche kostümiert, bei einer Weinschorle eine Runde Billard zu spielen. Weiter ging es für das Paar zur »Spritzenscheune« in die Vogesenstraße, wo die Feuerwehrabteilung bewirtete. 

Angebote für jedes Alter

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Bei Station acht, den »Aldener Wohrets-Geischter«, der bekannten Altenheimer Narrenzunft, traf das Offenburger Tageblatt auf Männer und Frauen aus Niederschopfheim. Die Gruppe war als Omas und Opas verkleidet. »Wir sind die alde Grucke aus Niederschopfe und haben unsere Tour um 21 Uhr in der »Wunderbar« begonnen, der offiziell dritten Station auf der Straßenfastnachtstour«, erklärte Hermann Richard. Bei den »Alnder Wohretsgeister« war am Samstagabend vor allem recht junges Publikum unterwegs. »Ich finde die ›Aldner Stroßefasnacht‹ ist ein super Fest. Es wird für jedes Alter etwas geboten«, lobte Richard Herrmann.

Großartig auch die vielfältigen Kostümideen. Ein Hingucker auf der Tour durch die Straußen und Bars war unter anderem die »Fasend AG« aus Ottenheim, die als Gießkannen verkleidet waren. »Für mich hat die Aldner Stroßefasend Tradition. Ich komme jedes Jahr sehr gerne hier her«, betonte Mathias Maier, und Freund Marc Lechien ergänzte erklärend, dass es sich bei den Kostümen um die »Landeskannen-Schau« handle. 
Zu den beteiligten Gaststätten und Straußen gehörten am Samstag ebenfalls der »Schwanenkeller«, die »Athletenhütte« des ASV Altenheim, das »Partyzelt der Wolfsgrube« in der Schulsporthalle, die »Schneebar« des TuS Altenheim, das Gasthaus »Linde«, der »Partyraum«, der »Harley-Place« in der Neugasse und der »Partyraum in der Lindgasse«, mit den wilden Siebzigern. 
Tradition hochhalten
In der »Wunderbar« war Viola Leibiger-Wohlschlegel mit ihren beiden Freundinnen, alle drei in das Kostüm von Schmetterlingen geschlüpft, anzutreffen. »Wir waren schon bei den Ringern und bei der Feuerwehr. In der Wunderbar finden wir es persönlich am Schönsten, da wir hier Platz zum Tanzen haben.« Dirk Vogt, Wirt der »Wunderbar« erklärte gegenüber unserer Zeitung, dass es für ihn als Altenheimer wichtig sei, die Straßenfasnacht nicht sterben zu lassen. »Ich erinnere mich noch an die Zeit, als zwei Wochen lang die Straßenfasend gefeiert wurde.« Vor 2009, so der Wirt weiter, habe die Altenheimer Straßenfasend fünf Jahre lang Pause gemacht. 

Das ist zur Freude der vielen Narren Geschichte. Sie alle hatten am Samstagabend wieder jede Menge Spaß und dafür gesorgt, dass Altenheim wieder für eine Nacht zu einer Fasnachtshochburg wurde.

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